Zwei Abgeordnete sensibilisiert
Thomas Marwein möchte den Artenschutz nicht gegen, sondern mit der Landwirtschaft machen. Viele Gespräche würden auch bei den Grünen geführt, da auch sie Landwirte und Winzer in ihren Reihen haben. Er betonte, jetzt sei die Zeit der Aufklärung. Die Diskussionen seien eine Gelegenheit, die landwirtschaftlichen Berufe und was sie für Feld und Flur tun der Öffentlichkeit zu vermitteln.
„Was Sie tun, ist wichtig”, hob Volker Schebesta hervor. Die Landwirte seien mit der Natur unterwegs. Er möchte auch, dass der Weinbau wie im Landschaftsschutzgebiet Brandeck weiterhin existiere. Es müsse verhindert werden, dass etwas passiere, was nachher alle bereuen.
Ein klares Bekenntnis der Politik zu den Landwirten und der landwirtschaftlichen Produktion forderte Wendelin Obrecht, Vorstandsvorsitzender des Obstgroßmarktes Mittelbaden. Andreas König, Bürgermeister von Durbach, fragte beide Abgeordnete konkret, ob sie persönlich, ihre Fraktion oder ihre Partei das Volksbegehren unterstützten. Thomas Marwein sagte, dass er persönlich nicht unterschreiben werde, in der Fraktion und der Partei werde natürlich diskutiert, aber es gebe hier keinen Beschluss. Offizielle Unterstützung von Seiten der Grünen für das Volksbegehren werde es nicht geben. Ein dreimaliges Nein zu den Fragen gab es von Schebesta.
Der Imkerverband werde das Volksbegehren nicht unterstützen, erklärte ein Mitglied des Verbandes. Die Imker hätten in Bezug auf Arten- und Naturschutz immer sehr gut mit der Landwirtschaft zusammengearbeitet und wollten dies auch weiterhin tun.