Land und Leute | 02. Oktober 2019

Der Schmuck fürs Vieh ist fertig

Von Sylvia Pabst
Alljährlich findet in Oberried von den Höhen rund um die Erlenbacher Hütte der Viehabtrieb statt. Dieses Jahr am Samstag, 5. Oktober. Dafür werden die Tiere ganz besonders herausgeputzt. Am 2. Oktober war es nun wieder soweit: In der Klosterschiire waren zahlreiche fingerfertige Menschen zugange, um aus Blumen, bunten Blättern und Tannenzweigen schönen Schmuck zu basteln.
Viele fleißige Hände sorgten in der Klosterschiire in Oberried dafür, dass am Samstag, 5. Oktober, die Tiere beim Viehabtrieb mit schönem Kopf- und Halsschmuck ins Tal kommen werden.
Um 14.30 Uhr ging es los, der große Raum füllte sich schnell und zahlreiche helfende Hände griffen zu. Im Vorfeld hatten viele Menschen in Oberried Blühendes aus ihren Gärten für das besondere Ereignis gepflückt und gespendet. Schließllich gllt es, möglichst viele der rund 120 Tiere umfassenden Herde hübsch herauszuputzen. "Es ist toll, dass so viele mithelfen", zeigt sich Ulrika Tröscher vom Altenvogtshof begeistert. Selbst ganz junge Mädchen sind an dem Nachmittag dabei und beweisen ihre Fingerfertigkeit.
Spannend wird es dann nochmal am eigentlichen Tag des Viehabtriebs werden. Denn am Samstag ab 7 Uhr wird die Mutterkuhherde geschmückt, danach das weitere Vieh bis etwa 8.30 Uhr. Und natürlich geht es auch darum, dass der Schmuck möglichst lang hält, zumindest so lange, bis die Tiere gegen 13.30 Uhr im Dorf ankommen. Denn keine Frage, die im Schmuck verwendeten Blumen und Kräuter sind in Kuhkreisen höchst beliebt, weil lecker ... Bleibt also zu hoffen, dass das Vieh gnädig bleibt und sich die Blüten nicht gegenseitig vom Kopf und Hals knabbert. Aber die Veranstalter sind da ganz zuversichtlich, das hat schließlich in all den Jahren zuvor auch gut geklappt.
Das kann sich sehen lassen ...
 
Stolz präsentiert Ulrika Tröscher ihr Werk.
 
Auch junge Mädchen waren eifrig am Werk.