Mit dem Säbelthoma unterwegs
Hinterzarten ist sehr gut mit dem Zug erreichbar, und nur wenige Schritte vom Bahnhof entfernt begrüßt hinter dem Kurhaus der Säbelthoma die Wandersleute. Nun gut, leibhaftig ist er nicht, aber eine große Tafel klärt über den Dorfpolizisten auf, der Mitte des 19. Jahrhunderts wusste, was im Hochschwarzwald läuft. Immer sonntags nach dem Kirchgang verkündete er, was es in und um Hinterzarten an Neuigkeiten gab. Sein Name geht zurück auf Thomas Steiert, zu dessen Dienstuniform auch ein Säbel gehörte.
Der Weg, der zuerst ein Stückchen durch den Kurgarten führt, sollte am besten im Uhrzeigersinn begangen werden, was die Anstiege moderat hält, immerhin geht es insgesamt 325 Höhenmeter rauf wie runter. Auch wenn am Wegesrand bald der Spielplatz Wolfsgrund lockt, sollte der Aufenthalt hier nicht zu lange dauern – lieber ganz am Ende dort noch mal einen Abstecher hin machen.
Entlang des prima ausgeschilderten Wegs gilt es einiges zu entdecken, denn der Säbelthoma sorgt unterwegs für allerlei Geschichten, die auf Tafeln zu lesen sind. Darunter auch ein recht anrüchiger Streich, den einst drei Jungs dem Schmied im Ort gespielt haben.
Ein weiterer Höhepunkt und dieses Mal ganz wörtlich zu verstehen ist der Windeckkopf auf gut 1200 Metern: Bitte Platz nehmen auf der breiten Aussichtsbank an der Bergstation der Thoma-Skilifte und den Ausblick über Hinterzarten bis zum Hochfirst und zur Weißtannenhöhe genießen. Der Abstieg nach HInterzarten führt mit einem kleinen Abstecher am Vincent-Zahn-Felsen vorbei, der nochmals einen schönen Ausblick bietet.
Zurück in Hinterzarten gibt es in mehreren Gasthäusern eine Stärkung.