Einblicke in Tier- und Seelenleben
Auf dem Rundweg gibt es Spielplätze und viele, auch überdachte Sitzgelegenheiten, an denen Familien gerne ihre Rucksackvesper auspacken. Der große und kleine Hunger kann auch im Restaurant mit Terrasse und am Kiosk gestillt werden. Mit über 20 Tierarten lässt sich im 46 Hektar großen Tatzmania-Park Bekanntschaft machen, darunter auch Wölfe, Wapitis, Steinwild, Ponys, Rotwild, Emus, Lamas, Zebras und seit wenigen Wochen auch fünf Kamele, die hier ihre neue Heimat gefunden haben.
Größere Kinder drängeln in Richtung Fahrgeschäfte, die inzwischen wieder unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsvorschriften geöffnet haben. Daher müssen in Warteschlangen und während der Nutzung von Kettenkarussell „Wellenflieger”, Freefall-Turm, der kleinen Achterbahn „African Spin” (ohne Looping) oder des großen Pendants Schutzmasken getragen werden. Je nach Alter des Kindes muss eine erwachsene Begleitung mitfahren. Dass weitere Fahrgeschäfte hinzukommen, verdeutlichen eingezäunte Bereiche, in denen noch Bauarbeiten im Gange sind. Besonders bei Regenwetter füllt sich das „Dschungelland” im Indoorbereich, wo etliche Rutschen, Bällebad oder Labyrinth die Herzen der Kleinkinder höher schlagen lassen.
Öffnungszeiten: Täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr.
Eintrittspreise (enthalten sind darin unbegrenzte Fahrten mit allen Attraktionen): Erwachsene 18 Euro, mit körperlichen Einschränkungen und Senioren ab 60 Jahren 15 Euro. Kinder unter 4 Jahren und Geburtstagskinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt, Kinder mit körperlichen Einschränkungen 13 Euro, Kinder von 4 bis 11 Jahren 15 Euro. Mit Hochschwarzwald-Card freier Eintritt.
Anfahrt mit Pkw: Über B31 kommend Abfahrt Löffingen und anschließend auf K4994 Richtung Dittishausen. Nach etwa 1,4 Kilometern links abbiegen und einen weiteren Kilometer der Straße folgen. Entsprechende Beschilderung ist bereits ab Abfahrt Löffingen vorhanden, teilweise jedoch noch unter „Schwarzwaldpark”. Die Zufahrtstraße durch Löffingen ist wegen Brückenarbeiten noch mehrere Monate gesperrt.
Wallfahrtskirche zum „Witter-Schneekreuz”. Die beiden Kirchen sind von der Bundesstraße 31 und von der Bahntrasse aus gut zu sehen. Beim Blick in das 1846 erbaute hölzerne Gotteshaus fallen die vielen religiösen Gegenstände auf. Auf den seitlichen Sitzbänken liegend, an Wände angelehnt und aufgehängt stapeln sich Kreuze und Bilder. Heiligenfiguren stehen in großer Anzahl auf dem kleinen Altar. Für fromme Schlafzimmerbilder und riesige Holzrosenkränze, die früher über dem Ehebett der Großeltern oder Eltern hingen, und schätzungsweise 200 Kreuze in allen Ausführungen fanden unbekannte „Spendenfreudige” in dem Kirchlein eine pietätvolle Aufbewahrungsstelle.
Dass Freud und Leid dicht beieinander sein können, zeigen Briefe und Bilder. Auch Krücken sowie die Beinschienen eines Kleinkinds kamen wohl nach der Genesung als Dank in das Kirchlein. Anrührend ist dabei vor allem die einfache Machart dieser ehemaligen Hilfsgeräte, die gerade dadurch die Not der Kranken vergangener Tage deutlich vor Augen halten.
Auch Wunder sollen hier geschehen sein: Die 15-jährige gehörlose Maria Zipfel aus Bubenbach soll im Jahre 1844 beim Schneekreuz ihre Stimme wieder erhalten haben.
Manchmal im Winter, wenn die Kapelle geschlossen ist, wurden auch schon Zettel an der Außenwand festgemacht. Diese werden nicht einfach weggeworfen, sondern von Inge Mayer, die seit über 40 Jahren den Schließdienst übernimmt, im Innern der kleinen Kirche aufgehängt. „Wir wissen schon um die Anliegen der Leute”, sagt die Rentnerin, die mit vielen Einzelschicksalen konfrontiert wird.