Land und Leute | 26. Juli 2018

250. Technikerurkunde überreicht

Von Redaktion
Nach zwei Jahren feierten die Studierenden an der Albert-Reis-Technikerschule die bestandene Prüfung. Besondere Leistungen wurden mit Ehrenpreisen gewürdigt.
Geschafft: 19 Studierende haben den Techniker-Abschluss in der Tasche.
Nach zwei abwechslungsreichen und interessanten Jahren an der Albert-Reis-Technikerschule fuhren 19 Studierende ihre Ernte ein: Sie erhielten vom stellvertretenden Leiter der Abteilung Landwirtschaft am Ministerium für Ländlichen Raum, Dr. Konrad Rühl,  ihre Abschlusszeugnisse und  Urkunden zum „Staatlich geprüfte(n) Techniker(in) Fachrichtung Landwirtschaft”. Schulleiter  Thomas Winter berichtete von mehreren Exkursionen wie zur „Eurotier” nach Hannover, in die Niederlande, die Schweiz, nach Österreich und Südtirol, an denen die Studierenden teilgenommen hatten. Herausforderungen  im ersten Jahr seien die Ausbildereignungsprüfung und ein Fachvortrag, der anlässlich  des 25-jährigen Bestehens der Albert-Reis-Technikerschule über die novellierte Düngeverordnung gehalten  werden sollte, gewesen. Außerdem galt es, mehrere Kochworkshops für Verbraucher gemeinsam mit den Hauswirtschaftern zu organisieren. Im zweiten Jahr kam zum regulären Unterricht  die Technikerarbeit dazu, die  mündlich vorgestellt werden musste.  Fünf schriftliche und eine mündliche Prüfung setzten den Schlusspunkt zum Schuljahresende.
Wie umfangreich eine Technikerarbeit ist, demonstrierte  Felix Lohberger. Er hatte einen Anbauversuch mit Erbsen und Soja dokumentiert und die Wirtschaftlichkeit einer  mobilen Toastungsanlage für Sojabohnen analysiert.Konrad Rühl lobte ausdrücklich die Bedeutung der Technikerschule für den Berufsnachwuchs in der Landwirtschaft. Hier lerne man, nach ökologischen, sozialen und ökonomischen Kriterien nachhaltig zu wirtschaften. Die Absolventen forderte er auf, sich stetig weiterzubilden und ehrenamtlich bei Verbänden oder in politischen Gremien zu engagieren. Unter den Gratulanten waren auch  der erste Landesbeamte des Landkreises Sigmaringen, Rolf Vögtle,  Hubert Hopp (stellvertretender Kreisobmann, Kreisbauernverband Biberach-Sigmaringen) und der Vorsitzende des VLF-Sigmaringen, Stefan Käppeler.
Preise für besondere Leistungen
Schließlich konnten die frischgebackenen Techniker ihre Auszeichnungen in Empfang nehmen. Als Jahrgangsbeste erhielt Marina Werner aus Tuningen  einen Bildungspreis des VLF-Sigmaringen. Heike Schwellinger aus Pfullendorf konnte als Zweitbeste einen vom Bauernverband gestifteten Bildungspreis und zusätzlich für ihr soziales Engagement einen  Erlebnisgutschein (Volks- und Raiffeisenbank Bad Saulgau) entgegennehmen.  Der von der Hohenzollerischen Landesbank für den 250. Techniker gesponserte Buchgutschein wurde Martin Leibbold aus Meßstetten überreicht.  Klassensprecherin Heike Schwellinger bedankte sich abschließend mit einem Essensgutschein beim gesamten Lehrerkollegium. Eine freudige Überraschung erlebte Ellen Baier vom Beratungsdienst „Familie und Betrieb”. Sie erhielt im Namen der Klasse den erwirtschafteten Überschuss der „Cold-Water-Challenge” für den „Verein Familie und Betrieb”.