Politik | 12. September 2019

Schnelle Hilfe für den Wald gefordert

Von FOKA/ Gernot Raiser
Am 6. September waren mehrere hundert Waldeigentümer, Forstamts- und Revierleiter, Forstwirte, Forstunternehmer und Waldverbündete nach Stuttgart gekommen, um ein schnelles Handeln für den in Not geratenen Wald zu fordern. Die Demonstration endete am Schlossplatz.
Zur Demonstration aufgerufen hatte ein breites Bündnis der Forstbranche.
„Vertrocknete Bäume und kahle Flächen – wer hinsieht, nimmt die dramatischen Schäden und den schlechten Gesundheitszustand unserer Wälder wahr. Der Wald leidet unter dem Klimawandel, den er selbst abmildern soll”, eröffnete Roland Burger, Präsident der Forstkammer Baden-Württemberg, die Kundgebung der Demonstration „Wald in Not” in Stuttgart.
Zur Demo aufgerufen hatte ein breites Bündnis forstlicher Verbände, bestehend aus der AG Wald Baden-Württemberg mit dem baden-württembergischen Forstverein, dem Bund Deutscher Forstleute, der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und dem Verein für forstliche Standortskunde sowie der Forstkammer Baden-Württemberg und der IG BAU.
„Der stetige Personalabbau der letzten Jahre in den Forstverwaltungen, bürokratische Auflagen sowie die unzureichende Mittelausstattung für Förderung und Forschung verschärfen die ohnehin schwierige Situation von Forstleuten und Waldbesitzern, die sich tagtäglich für den Erhalt und die Pflege unserer Wälder einsetzen”, machte Martin Schwenninger deutlich, der Vorsitzende der IG BAU.
„Viele Forstleute sind überlastet und kommen mit der Aufarbeitung der Schäden nicht hinterher. Jahrzehntelange Arbeit mit Herzblut wurde in zwei Sommern zunichte gemacht”, unterstrich Dietmar Hellmann, erster Vorsitzender der AG Wald. Roland Burger ergänzte: „Viele private Waldeigentümer können die Aufarbeitung nicht mehr bewältigen, weil sie dafür Tausende von Euro investieren müssten. Diese Schadflächen müssen wieder bewaldet werden.”