Der BLHV hat eine Info-Tafel entwickelt mit Texten zum Wolf aus der Sicht der Weidetierhaltung und ihrer Zukunft: Der Verband möchte damit Aufklärungsarbeit leisten bei Menschen, die sich bisher noch nicht mit dem Thema Wolf auseinandergesetzt haben.
Das Schild gibt es ab dem 12. Mai in allen Bezirksgeschäftsstellen des BLHV.
Eine in der vergangenen Woche vom NABU veröffentlichte Umfrage zeigt, dass rund 77 Prozent der Befragten das Thema Wolf positiv sehen. Inwieweit sich die Befragten aber mit den Konsequenzen, die der Wolf für uns alle mitbringt, beschäftigen, ist völlig unklar.
Zwar weist der NABU darauf hin, dass auch Menschen vom Land (Kommunen mit weniger als 20000 Einwohnern) befragt wurden. Aber ob Landbevölkerung gleich bedeutet: „Ich weiß, was mit dem Wolf auf uns zukommt”?
In zwei Bereiche unterteilt
Genau hier möchte der BLHV mit seinem neuen Plakat zum Thema
Wolf ansetzen. Es wurde in Zusammenarbeit mit dem Ehrenamt erarbeitet.
Der Verband möchte mit dem Plakat wichtige Aufklärungsarbeit leisten
bei Menschen, die sich bisher noch nicht mit dem Thema Wolf
auseinandergesetzt haben. So kann das Schild beispielsweise am Hofladen,
entlang von Wanderwegen oder natürlich direkt am Hof angebracht werden.
Um die gewünschten Informationen aktuell transportieren zu können,
wurde das Plakat in zwei Bereiche unterteilt: einen analogen mit
sichtbaren Texten und eine digitalen. Hinter dem QR-Code verbergen sich
weitere Infos, die vom BLHV dauernd aktualisiert werden.
Der Text auf dem Plakat ist bewusst sachlich gehalten, um das Interesse der
nicht-landwirtschaftlichen Bevölkerung zu wecken. Hier kann der BLHV
besonders gut mit den Konsequenzen punkten, die der Wolf mit sich
bringt. Dazu wurde das Plakat mit fünf Unterthemen versehen: Tierwohl,
Herdenschutz, Biodiversität und Landschaftsbild.
Beispiel Tourismus
Ein Beispiel zum Tourismus: Die unzähligen Wanderwege
machen den Schwarzwald zu einem Paradies für Freizeitsportler und
Erholungssuchende. Viele dieser Wege führen über oder entlang von Weiden
und werden durch Schutzzäune unpassierbar. Herdenschutzmaßnahmen werden
also auch Nachteile für alle Wandernden haben und somit auch Probleme
für den Tourismus bringen. Die Schilder können jedoch nur der Beginn der
Aufklärungsarbeit sein. Jeder Landwirt kann in Gesprächen mit
Feriengästen oder Kunden das Thema erörtern und zur weiteren Aufklärung
beitragen.
Das Schild gibt es ab dem 12.Mai an allen Bezirksgeschäftsstellen zu den
üblichen Öffnungszeiten zum Abholen – für Mitglieder kostenfrei.