Pflanzenbau | 25. August 2016

Regen und Krankheiten drücken den Rapsertrag

Im Folgenden wird die aktuelle Beurteilung des Prüfsortiments der Landessortenversuche Winterraps in Baden-Württemberg für die Jahre 2015 bis 2016 vorgestellt.
Die Zeit des Bangens ist vorbei. Die in diesem Jahr häufig anzutreffenden lokalen Unwetter und Schneebruch im Frühjahr haben die Landessortenversuche im Raps verschont.
Sämtliche Standorte im Ländle (Boxberg, Villingen, Eiselau, Krauchenwies, Neuenstein und Tailfingen) konnten gedroschen und ausgewertet werden. Die vielen Niederschläge sorgten insbesondere zur Reife hin für ordentlichen Krankheitsdruck (Phoma und Sklerotinia) und für manche Enttäuschung, denn man hatte mehr Ertrag erwartet. Mit 55,7 dt/ha Versuchsdurchschnitt der intensiven Stufe (optimaler Einsatz von Fungiziden) lag der Ertrag um 2,5 dt/ha niedriger als im sechsjährigen Schnitt. Die reduzierte Stufe (ohne Fungizide) lag 2016 um rund 6 dt/ha niedriger.
Für die Auswertung der Ertragsleistung nach Anbaugebieten und für den Vergleich der Sorten bezüglich ihrer Marktleistung fehlen noch einige Versuchsdaten. Diese Daten werden deshalb zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.
Sklerotinia-Sklerotien in einem verdorrten Rapsstängel