Durch die ungewöhnlich warme Witterung seit Beginn der letzten Woche hat in frühen Lagen im Rheintal der Zuflug von Rapsstängel- und Kohltriebrüssler eingesetzt.
Großer Rapsstängelrüssler (links) und Gefleckter Kohltriebrüssler
In warmen Rheintallagen wurden zu Wochenbeginn in Gelbschalen innerhalb von drei Tagen mehr als 50 Kohltrieb- und Rapsstängelrüßler gefunden. Damit wurde die Schadschwelle bereits überschritten. Auch erste wenige Rapsglanzkäfer wurden bereits gefunden. Sobald man Fänge in seinen Gelbschalen beobachtet, die über der Schadschwelle liegen, sollte man binnen acht bis zehn Tagen eine Behandlung durchführen. Hier kommen Pyrethroide der Klasse 2 wie Hunter, Kaiso Sorbie, Karate Zeon oder Xerxes (alle B4: nicht bienengefährlich) in Frage.
Treten bereits zu diesem frühen Zeitpunkt zusätzlich Rapsglanzkäfer in größerer Anzahl auf, was in sehr warmen Lagen möglich ist, sollten wegen der vorhandener Resistenz gegen Klasse-2-Pyrethroide Insektizide aus der Pyrethroide der Klasse 1 wie Evure, Mavrik Vita (beide B 4) oder Trebon 30 EC (B2: Anwendung nur nach dem täglichen Bienenflug) eingesetzt werden.