Land und Leute | 12. Dezember 2019

Ein Jahr beim Bund Badischer Landjugend

Von der Redaktion
Erstmals bietet der Bund Badischer Landjugend (BBL) ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an. Ralph Asal aus Horben hat die Stelle zum 15. Oktober angetreten.
Ralph Asal absolviert beim BBL ein Freiwilliges Soziales Jahr.
Als Jugendverband und Bildungseinrichtung hat der BBL in der Geschäftsstelle im Haus der Bauern in Freiburg eine Stelle für ein Freiwilliges Soziales Jahr geschaffen. Junge Erwachsene sollen hier die  Jugendarbeit kennenlernen und auch tatkräftig mitwirken können.  Ralph Asal wurde auf einen Artikel in der BBZ aufmerksam und hat als erster FSJ-ler diese Chance ergriffen. Ralph wohnt im ländlichen Raum  und weiß aus eigener Erfahrung, dass die Berufs- und Freizeitangebote dort stark eingeschränkt sind. „Immer mehr Leute zieht es vom Land in die Stadt. Oftmals werden hierfür Gründe wie eine mangelnde Infrastruktur, fehlende Bildungsangebote und zu wenig Arbeitsplätze, insbesondere für die jüngere Generation, genannt”, erklärt der 20-Jährige. Ihm gefällt, dass sich der BBL dafür einsetzt, das Leben auf dem Land attraktiver zu gestalten. Anliegen des Jugendverbandes sei es, Jugendliche im ländlichen Raum zusammenzubringen und ihnen Bleibeperspektiven aufzuzeigen.

Mitgestalten und Ideen einbringen
Der BBL regt attraktive Freizeitangebote  und unterschiedliche Veranstaltungen speziell für Jugendliche auf dem Land an. So werden zum Beispiel  durch die Veranstaltungsreihe „Hinter den Kulissen von ...” Einblicke in unterschiedliche Unternehmen ermöglicht und ein Eindruck von Berufen und Betriebsabläufen gegeben. Hierbei aktiv mitzuwirken und eine Jugendorganisation wie den BBL zu unterstützen, darauf freut sich Ralph Asal nun sehr.  „Wie vielleicht vielen in meinem Alter fiel es mir schwer, direkt nach dem Abitur eine Richtung für meinen künftigen Berufsweg auszumachen”, sagt er. So entschied er sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr.  Besonders verlockend an der Ausschreibung des BBL fand er, eigene Anregungen in die Organisation einbringen zu können. Nun kommt ein spannendes Jahr auf ihn zu. Er wird viele Erfahrungen sammeln und zahlreiche Leute aus verschiedenen Berufsfeldern aus allen Regionen Südbadens kennenlernen. Vielfältige Aufgaben warten auf ihn, bereits gestartet sind die Programmplanungen für das Jahr 2020. Insgesamt freut sich der FSJ-ler, in einem familiären Umfeld die Jugend auf dem Land zu unterstützen, in verschiedenen Aufgabenbereichen tätig zu werden und sich dabei persönlich  weiterzuentwickeln. Erste Veranstaltungen konnte er schon begleiten und wird künftig bei einigen Anlässen eingebunden sein.