Land und Leute | 18. Februar 2014

POGSler nehmen den Wolfhof ein

Von Marissa Schindler
Auch diesen Januar wurde der Wolfhof in Simonswald wieder lebendig, als dort das alljährliche Seminar „POGS” stattfand. 17 Jugendliche aus verschiedenen Ortsgruppen des BBL kamen zusammen, um sich kennenzulernen, gemeinsam Neues zu lernen und dieses in der Vereinsarbeit umzusetzen.
Heléna Krampe, Bildungsreferentin des BBL, leitete das Programm der POGS (Persönlichkeits-, Organisations- und Gruppenleiterschulung).  Ein Highlight war das Ruck-Zuck-Theater: Es brachte die Lachmuskeln immer wieder auf Hochtouren; sowohl für die Zuschauer als auch für die Theaterspieler selbst. Doch auch das „Liebhaberspiel” trieb die Jugendlichen zu kreativen Einfällen, um ihrem Liebhaber die innersten Herzenswünsche zu offenbaren. Nach anfänglicher Schüchternheit am ersten Tag wurde aus den kleinen Grüppchen durch Kennenlernspiele und Gespräche untereinander schon bald eine große Gruppe, die gespannt auf die nächsten Tage wartete und von Anfang an mit Engagement dabei
Nein, diese Lajus haben es nicht zu bunt getrieben – sie übten nur Erste Hilfe für den Ernstfall.
war.  Schon der erste Abend war durch abwechslungsreiche Spiele unterhaltsam und spannend, die Nacht wurde lang. Am nächsten Morgen zeigte sich  die übliche POGS-Müdigkeit. Nicht jedem gelang es, schon um 8.30 Uhr pünktlich am Frühstückstisch zu sitzen, damit das Seminar um 9 Uhr fortgesetzt werden konnte. Das Thema am zweiten Tag hieß „Persönlichkeitsbildung”. Dabei ging es  hauptsächlich um Selbstfindung, eigene Stärken und Schwächen und Selbstvertrauen. Umgesetzt wurden diese Dinge durch viel kreative Arbeiten wie einen Stärke-und-Schwächebaum sowie eine eigene Lebenskurve mit positiven und negativen Ereignissen. Am nächsten Morgen ging es weiter mit einem achtstündigen Erste-Hilfe-Kurs, den Thorsten Konstanzer vom DRK-Rettungsdienst  leitete. Am Abend wartete eine Überraschung:  Bekannte Gesichter aus dem BBL-Vorstand und ehemalige POGS-Teilnehmer besuchten den Wolfhof, um zusammen mit den anderen Lajus einen gelungenen Abend mit ausgelassener Stimmung und neuen Bekanntschaften zu verbringen.
Am folgenden Tag wartete die nächste Stufe der Schulung: Rhetorik. Dieses Thema leitete  BLHV-Bildungsreferent Matthias Werner. Er unterrichtete  die Jugendlichen in  Kommunikation, Wirkung und Präsentation. Sie gestalteten das Programm durch eigene Präsentationen  lebendig mit und waren engagiert dabei.
 Der letzte Tag war geprägt von einem Lehrgang in Rechtswesen. Hier wurde der Schwerpunkt auf Jugendschutz gelegt, da er für die landjugendliche Arbeit eine große Rolle spielt.
Erfahrungen fürs Leben
Über die ganzen Tage kam der Spaß nicht zu kurz. Abgesehen von den unterhaltsamen und gelungenen Abenden wurde die Stimmung durch Spiele zwischen den Seminarvorträgen und gutes Essen der Köchin Beate Jeronutti von der Laju Dauchingen aufgelockert. Und so stellte  der letzte Tag eine Herausforderung dar, denn nach wehmütigem Abschied und vielen Umarmungen ging es wieder zurück in die Heimat.
Dass dieses Seminar nicht nur neue Erfahrungen, sondern auch Erinnerungen fürs Leben mit sich brachte, das werden wohl alle Teilnehmer und Betreuer sagen können.