Land und Leute | 14. Januar 2016

Bei POGS viel gelernt

An der Ausbildung zum Gruppenleiter haben heuer zwanzig Landjugendliche teilgenommen. Sie sind nun geschult in der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen.
Anfang Januar fand das alljährliche Seminar POGS – Persönlichkeits-, Organisations- und Gruppenleiterschulung – statt. Zwanzig Jugendliche aus verschiedenen Landjugendgruppen fanden dafür den Weg zum Wolfhof bei Simonswald, wo das fünftägige Seminar vom Bund Badischer Landjugend (BBL) veranstaltet wurde. Zu Beginn begrüßten Christina Martin und Jörg Hettich sowie BBL-Bildungsreferentin Simone Rapp die Teilnehmer. Um zu erfahren, wer alles an diesem Seminar teilnimmt, wurden Kennenlernspiele gespielt. So wurde aus den  kleinen Gruppen schnell ein großes eingespieltes Team. Am Abend informierte Simone Rapp  über Kommunikation und Gesprächsregeln, wozu die Teilnehmer eigene Anregungen einbrachten. Mit verschiedenen Spielen wurde schließlich der Abend gefüllt, sodass Langeweile keine Chance hatte.
Vielfältige Aufgaben waren zu bewältigen
Auf den ersten Blick war der  Programmplan  sehr stramm erschienen. Es zeigte sich jedoch, dass alle Punkte sehr lehrreich und interessant gestaltet waren und somit viel in den Köpfen der Teilnehmer blieb. Dies gelang durch Aufgaben in Einzelarbeit zur Festigung von persönlichen Eigenschaften und Erfahrungen. So sollte beispielsweise eine Lebenslinie gestaltet und der Gruppe präsentiert werden. Da die Zusammenarbeit in einer Gruppe sehr groß geschrieben wurde, galt es zudem, sich gemeinsam Gedanken darüber zu machen, wie ein perfekter Vorstand und dessen Führungsstil wie auch verschiedene Teamtypen aussehen müssten. Da die Mitwirkenden  aus verschiedenen Landjugendgruppen kamen, interessierte natürlich brennend, wie es bei anderen abläuft.
Fast an den Rand der Verzweiflung brachten Jörg Hettich und Christina Martin die teilnehmer mit  kniffeligen Denkspielen. Und damit die verzweifelten Köpfchen auch versorgt werden konnten, fand  ein ausführlicher Erste-Hilfe-Kurs unter der Leitung von Thorsten Konstanzer statt. Theorie und Praxis wechselten dabei ab und so verging die Zeit wie im Flug. Am Abend waren die Sternsinger und ehemalige POGSler zu Besuch.
Fazit: Es war ein tolles Seminar
Am darauffolgenden Tag kam Franziska Finkbeiner auf den Wolfhof.  Sie vermittelte in ihrem Programm „Jux und Jura” Interessantes über die Rechte und Pflichten eines Gruppenleiters. BLHV-Bildungsreferent Matthias Werner referierte außerdem über gekonntes Auftreten und Reden vor einer Menschengruppe. Ein weiterer Höhepunkt war ein selbst gestaltetes, sehr witziges Theaterstück. Dem schloss sich eine Diaschau an, während  Jörg Hettich anschließend seinen Beruf als Zimmermann mit allen Traditionen und Pflichten vorstellte. Bei der abschließenden Auswertung wurde das Seminar einstimmig als positiv bezeichnet. Dank galt dabei den Helfern und Organisatoren, darunter Melanie Freuer und Dennis Bauer, die sich um das leibliche Wohl gekümmert hatten.