Wer einen Job oder Ausbildungsplatz sucht, bewirbt sich in der Regel schriftlich. Immer mehr Unternehmen bieten auch die Möglichkeit einer Online-Bewerbung.
Eine digitale Bewerbungsmappe ist zeitgemäß, erfordert aber genauso viel Sorgfalt wie die klassische Variante.
Wenn nach den letzten Prüfungen das Ende der Schulzeit näher rückt, beginnt keineswegs das Faulenzen. Vielmehr ist jeder gut beraten, der sich schnellstmöglich Gedanken darüber macht, wie es mit dem Schulabschluss in der Tasche weitergehen soll. Egal ob Fortbildung, weiterführende Schule oder Ausbildung, in den meisten Fällen wird eine Bewerbung vorausgesetzt. Tipps und unterschiedliche Mustervorlagen stehen dazu im Internet als Download zur Verfügung. Neben der klassischen Bewerbungsmappe hat man bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz auch digitale Möglichkeiten. Ein Beispiel ist die Bewerbung per E-Mail, bei der alle üblichen Unterlagen als PDF-Anhang elektronisch übermittelt werden. Eine andere Variante ist die Online-Bewerbung, bei der man direkt auf der Website des Unternehmens ein Formular ausfüllt. Die Formularfelder sind vorgegeben, Dokumente wie Zeugnisse und ein Foto des Bewerbers können meist zusätzlich hochgeladen werden.
Bewerbung per Video
Zunehmend gefragt sind Bewerbungsvideos, mit denen
sich der Jobanwärter vorstellt. Firmen versprechen sich davon ein
möglichst natürliches Bild des Kandidaten, der den Kurzfilm
unkompliziert und in vertrauter Umgebung drehen kann. Dabei sind dennoch
ein paar Punkte zu beachten. Allem voran – wie bei einem persönlichen
Vorstellungstermin – stehen ein gepflegtes Äußeres, angemessene
Kleidung, eine entspannte aber nicht zu legere Körperhaltung sowie eine
klare, deutliche Aussprache an erster Stelle. Das Arbeitszimmer,
eine neutrale Wand oder auch ein Platz im Freien kann den Hintergrund
bilden. Allerdings sollten weder Kameramann noch Bewerber während des
Filmens herumlaufen. Störende Geräusche wie Musik, Straßenlärm oder
Wind sind genauso zu vermeiden wie ablenkende Personen und Tiere oder
schlechte Lichtverhältnisse. Aus einer ruhigen Position heraus blickt
die gefilmte Person direkt in die Kamera und lächelt ein wenig. Das
vermittelt dem Betrachter einen freundlichen Eindruck.
Grundsätzlich
sollte man sich gut auf das Bewerbungsvideo vorbereiten. Unter
anderem, indem man sich über das Unternehmen umfassend informiert, die
Stellenbeschreibung aufmerksam liest und möglichst kurze, präzise
Antworten auf eventuell bei der Stellenausschreibung gestellte Fragen
formuliert.
Gute Ergebnisse auch ohne viel Technik
Für die Aufnahmen ist nicht unbedingt eine professionelle
Kamera erforderlich. Wer die genannten Tipps berücksichtigt, der kann
auch mit dem Smartphone im Handumdrehen ein vorzeigbares Bewerbungsvideo
drehen. Zur technischen Unterstützung stehen im Internet mehrere Apps
zur Auswahl. Am besten, man bittet einen Vertrauten um Hilfe – als
Kameramann, oder auch als Ratgeber in Bezug auf die Qualität der
Aufnahme. Hält man dann noch die empfohlene Maximallänge von etwa zwei
Minuten ein und konvertiert den Film auf ein gängiges Format, zum
Beispiel MP4, kann die Bewerbung auf den Weg gebracht werden.
Viele
Arbeitgeber haben sich auf die Gewohnheiten von Smartphone-Nutzern
eingestellt und auf ihren Internetseiten Voraussetzungen für Online-
oder E-Mail-Bewerbungen geschaffen. Auch über Jobportale gelangt man zu
Ausschreibungen, befindet sich dort aber meist in Gesellschaft
zahlreicher Bewerber. Ein individuelles Bewerbungsvideo sticht dabei mit
großer Wahrscheinlichkeit hervor und kann durchaus den beruflichen
Einstieg erleichtern.