Land und Leute | 26. Februar 2014

Nein zum Anbau von Genmais 1507

Von red
Der Landfrauenverband Südbaden bekräftigt die Ablehnung des GVO-Anbaus – Sorgen und Bedenken der Verbraucherinnen und Verbraucher müssen ernst genommen werden.
„Mit der Enthaltung bei der Abstimmung in Brüssel über die Anbauzulassung des Gentechnikmais 1507 öffnet die Bundesregierung die Tür für den Anbau von neuen Gentechnikpflanzen”, äußert Landfrauenpräsidentin Rosa Karcher ihr Unverständnis über das Abstimmungsverhalten der Bundesregierung in Brüssel. „Damit setzt sich die Regierung über die Sorgen und Bedenken der Verbraucherinnen und Verbraucher hinweg, die gentechnisch veränderte Pflanzen mehrheitlich ablehnen”, betont Karcher. 
 
Seit Jahren Ablehnung
Der Landfrauenverband Südbaden bekräftigt seine langjährig ablehnende Haltung gegenüber dem Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen. „Nach wie vor sind die Risiken noch weitgehend ungeklärt”, sagt Karcher. Gerade in Regionen mit kleinstrukturierter Landwirtschaft, wie in Südbaden, könne nicht ausgeschlossen werden, dass gentechnisch verändertes Saatgut auf benachbarte Flächen gelange. Eine Auskreuzung auf gentechnikfreie Flächen und die unkontrollierte Weiterverbreitung seien praktisch nicht zu verhindern – mit unkalkulierbaren Risiken für Mensch und Umwelt. Die große Mehrheit der Deutschen sprach sich bei einer Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung im Dezember 2013 gegen den Anbau von GVO-Pflanzen aus. Diese Bedenken müssen ernst genommen werden. Der Landfrauenverband Südbaden fordert daher, in Deutschland ein nationales Anbauverbot zu erlassen.