Mittel gegen Engerlinge zugelassen
Ein Kilogramm „Exigon” enthält 50 Gramm des Wirkstoffes Beauveria bassiana – ein Pilz, der Engerlinge befällt und sie tötet. Laut Anwendungsbeschreibung des BVL soll das Präparat gegen Larven des Feldmaikäfers, des Junikäfers und des Gartenlaubkäfers wirken. Die Behörde legt auch fest, wann und wie das Mittel im Grünland ausgebracht werden kann: Maximal zweimal im Laufe der Vegetationsperiode mit jeweils drei Kilogramm pro Hektar, sobald die Behandlungsschwelle überschritten wurde oder ein starker Befall zu erwarten ist. Zum Anrühren der Suspension benötigt man 300 bis 500 Liter Wasser pro Hektar.
Damit das Präparat wirkt, muss es in den Boden eingearbeitet werden. Am besten eignet sich dafür die Cultantechnik. Denn so lässt sich das Mittel unter die noch intakte Grünlandnarbe injizieren, bevor die Larven größere Schäden anrichten können. Muss die Fläche umgebrochen werden, kann man „Exigon” danach auch direkt mit der Pflanzenschutzspritze ausbringen. Voraussetzung sind driftreduzierende Düsen und ein niedriger Spritzbalken. Direkt danach muss das Mittel eingearbeitet und die Neuansaat angelegt werden. Wer sich für die zweite Ausbringungstechnik mittels Spritze entscheidet, sollte vorher mit der Unteren Landwirtschaftsbehörde klären, ob der Umbruch möglich ist.