Land und Leute | 28. August 2015

„Miss Kinzigtal” gekürt

Von Dr. Franz Maus, Donaueschingen
Bei der Vorderwälderschau am 16. August in Haslach im Kinzigtal präsentierten sich 33 Kühe und vier Bullen den zahlreichen Besuchern. Alle Tiere erhielten einen I. Staatspreis.
Schön war, dass drei Testbullen  und ein Natursprungbulle prämiert werden konnten. Igpiras wurde mit den Noten 8 in der Bemuskelung und 6 in der Äußeren Erscheinung Siegerbulle. Mit 32 Monaten wog er 900 kg und maß 142 cm im Widerrist. Sein Züchter ist Roland Fichter aus St. Georgen-Oberkirnach, sein Besitzer  Klaus Duffner aus Haslach. Reservesieger wurde der aktuelle Testbulle Giras. Er zeigte sich als langer Bulle und erhielt jeweils die Note 6 in der Bemuskelung und der Äußeren Erscheinung. Knapp 23 Monate alt maß er 142 cm im Widerrist und wog 725 kg. Giras stammt von Hartmut Steinhart aus Buchenbach-Unteribental, Besitzer ist die  Gemeinde Mühlenbach, Halter Hubert Neumaier.
Alkuhsiegerin sowie „Miss Kinzigtal” wurde die Rackesp-Tochter Fiona. Zudem wurde sie Eiweiß- und Reservefleischsiegerin. Klaus Duffner aus Haslach gehört diese Prachtkuh, Tochter Melanie stellte sie vor.
Den Wettbewerb um die beste Züchtersammlung – sechs Betriebe machten mit – entschied Karl Fix aus Mühlenbach wie bei der letzten Schau für sich. Auf dem zweiten Platz landete Klaus Duffner aus Haslach mit seinen schweren Doppelnutzungskühen. Dritter wurde Franz Hansmann aus Mühlenbach mit seinen in Größe und Gewicht zuchtzielkonformsten Kühen. Dass den Züchtern Langlebigkeit sehr wichtig ist, erkennt man daran, dass die neun Siegerinnen insgesamt 54 Kalbungen aufwiesen.
Drei Kühe konkurrierten um den Altkuhsieg, zwei um den Mittelaltersieg, vier um den Jungkuhsieg. Die Radi-Tochter Flamme von Klaus Duffner aus Haslach wurde Siegerjungkuh. Sie hatte das beste Exterieur, zuchtzielkonforme Maße und eine gute 100-Tage-Leistung von 2447 kg Milch. Auch der Reservesieg ging an Klaus Duffner für die genetisch mischerbig hornlose Radmark P-Tochter Wolga. Eine Wucht waren die beiden Auswahlkühe zur Mittelaltersiegerin, die Gissrack-Tochter Fatima von Franz Hansmann und die Ragos-Tochter Celia von Karl Fix, beide aus Mühlenbach. Sie waren sehr ähnlich in den Maßen und im Exterieur. Entscheidend war der große Unterschied in den Zuchtwerten zugunsten von Celia. Ein Gesamtzuchtwert von 125 sprach für sie.   Altkuhsiegerin wurde die Rackesp-Tochter Fiona  (sechs Abkalbungen) von Klaus Duffner. Die Zuchtwerte waren ähnlich wie bei der Reservesiegerin, die Strichlänge  aber passender und der Eiweißgehalt deutlich höher. Den Reservesieg landete die Gerold-Tochter Ella (neun Abkalbungen) aus der Zucht von Hermann Schmider und im Besitz von Franz Hansmann, beide  Mühlenbach.
Sowohl  Fleisch- als auch Eutersiegerin wurde Bella, eine Ogdian-Tochter von Bernd Blum aus Elzach-Oberprechtal,  Fundamentsiegerin und  Euterreservesiegerin  die Reservemittelaltersiegerin Fatima von Franz Hansmann. Die Reservesiegerin im Fleisch ist die Altkuhsiegerin Fiona von Klaus Duffner. Fundamentreservesiegerin wurde die Radi-Tochter Nevia von Rudolf Griessbaum aus Mühlenbach.  In der Kategorie beste Fruchtbarkeit gab es eine Siegerin und eine Reservesiegerin: Die Giovanni-Tochter Fara von Franz Hansmann bestach mit neun Kalbungen und 357 Tagen Zwischenkalbezeit. Die Rack-Tochter Wilke von Klaus Duffner erzielte mit sechs Abkalbungen bestechende 326 Tage Zwischenkalbezeit. In der Lebensleistung siegte eindeutig mit über 72 000 kg Milch die Altkuhreservesiegerin Ella von Franz Hansmann. Beste Kuh im Eiweißgehalt war die Altkuhsiegerin Fiona von Klaus Duffner mit 3,81 %. Ihr wurde auch der Titel „Miss Kinzigtal” zugesprochen.


 
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