Mischfuttertest: elf Mal die Bestnote
Erfreulicherweise nimmt die Angabe des Gehalts an Stickstoff und Phosphat pro Kilogramm Futtermittel zu. Bei elf der 14 Futtermittel war dies der Fall. Dies ist für die Erstellung einer Stoffstrombilanz im Sinne einer Hoftorbilanz durchaus hilfreich.
Zwei Futter enthielten einen Hinweis „mit erhöhtem Gehalt an pansenstabiler Stärke”. Pansenstabile Stärke hat den Zweck, die Gefahr einer Pansenazidose zu vermindern, indem sie die faserabbauenden Pansenbakterien „entlastet”. Dies kann in Rationen mit hohem Gehalt an pansenabbaubaren Kohlenhydraten sinnvoll sein.
Der festgestellte niedrigere Rohfasergehalt ist für eine Kuhration nicht nachteilig, da die Struktur aus dem Grobfutter kommt. Der erhöhte Gehalt an Vitaminen und Spurenelementen sollte bei der Kraftfutter- und Mineralfutterergänzung berücksichtigt werden.
- Eiweiß: Bei sechs Futterproben war „mit geschütztem Eiweiß” angegeben. Dies kann bei Milchleistungen über 30 kg Milch sinnvoll sein, da hier die Eiweißsynthese durch die Mikroben im Pansen nicht mehr ausreicht. Zur Rationsberechnung wäre aber die Angabe des UDP-Gehalts nötig gewesen. Bei sechs Futterproben wurde der nXP-Wert ausgewiesen – davon viermal zusammen mit dem Wert für die Ruminale Stickstoffbilanz (RNB-Wert). Dieser sollte in der Ration gegen Null gehen. Der RNB- und der nXP-Wert werden benötigt, um die Ausgeglichenheit von Eiweiß und Energie in einer Ration kontrollieren zu können. Zur Verdeutlichung sind bei einem Futtermittel sogar der Milcherzeugungswert nach nXP und NEL sowie der RNB angegeben.
- Mineralstoffe und Spurenelemente: Bei einem Futter wurde ein Übergehalt mit Kalzium festgestellt. Eine zu hohe Kalziumversorgung während der Trockenstehzeit kann bei Laktationsbeginn zu Problemen der Kalzium-Mobilisierung führen.
Die hier aufgeführten Ergebnisse beziehen sich auf die geprüften Chargen und sind nicht auf andere Produkte oder Zeiträume übertragbar.
nes Kalzium-Übergehalts die Note zwei. Die übrigen elf Futterproben erhielten eine eins. Dreimal wurden Energieüberschreitungen festgestellt, was nicht zur Abwertung führte. Die genauen Zahlen sind in dieser Tabelle aufgeführt.