Politik | 24. September 2015

Liquiditätsprogramm soll helfen

Von AgE
Bei einem Treffen am Montag in Berlin verständigte sich Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt mit seinen Länderkollegen darauf, die rund 69 Millionen Euro aus dem EU-Hilfspaket für ein Liquiditätsprogramm der Landwirtschaftlichen Rentenbank einzusetzen,
Das Hilfspaket der EU für Deutschland fließt in ein Liquiditätsprogramm der Landwirtschaftlichen Rentenbank. Eine vorzeitige Auszahlung von Direktzahlungen ist jedoch eher unwahrscheinlich. Sie sollen aber noch in diesem Jahr eingehen.
Bund und Länder sind sich einig, wirtschaftlich unter Druck geratenen landwirtschaftlichen Betrieben kurzfristig zu helfen. Das aus dem  EU-Hilfspaket gespeiste Liquiditätsprogramm der Landwirtschaftlichen Rentenbank soll sowohl Milchvieh- und Schweinehaltern als auch von Trockenheit betroffenen Betrieben offenstehen.
Schmidt kündigte ein möglichst einfaches Antragsverfahren an, wenngleich die Modalitäten noch offen seien. Die Mittel sollen aber in jedem Fall noch in diesem Jahr den betroffenen Betrieben zugutekommen, kündigte der Minister an.
Gedämpfte Erwartungen
Er sprach von einem wichtigen Signal, dass die Politik die Betriebe in der gegenwärtig schwierigen Lage unterstütze. Gedämpft wurden die Erwartungen hinsichtlich einer vorzeitigen Auszahlung der Direktzahlungen. Die Länder sehen sich den Angaben zufolge außerstande, bereits ab Mitte Oktober einen Teilbetrag auszuzahlen. Nunmehr wollen sie aber gewährleisten, dass die Gelder noch in diesem Jahr bei den Landwirten eingehen.