Land und Leute | 01. März 2018

Sich vernetzen und politisch engagieren

Von Jutta Schütz
Vernetzen und politisch engagieren„Bitte unbedingt teilnehmen”, hieß es gleich von mehreren Seiten beim Landfrauentag des Bezirks Müllheim in Hartheim-Feldkirch: Gemeint ist die Online-Befragung von Frauen in der Landwirtschaft.
Für gute Laune war gesorgt beim Lachyoga.
Vorstandssprecherin Susan Fader und Landrätin Dorothea Störr-Ritter baten die anwesenden Frauen, sich an der Umfrage im Internet zu beteiligen. Das Ergebnis, so Störr-Ritter, liefere Grundlagen, um  Fördergelder bei bestimmten Projekten der Landfrauen beantragen zu können.  Viele Gemeinden, so fuhr die Landrätin des Kreises Breisgau-Hochschwarzwald fort, wären längst nicht mehr so attraktiv, wenn nicht die Landfrauen vor Ort ansprechende Angebote schaffen würden. Susan Fader hatte zuvor in einem Rückblick auf das Jahr 2017 von verschiedenen Aktionen der Landfrauenvereine berichtet. Besonderen Zuspruch fand etwa die „Weinzeit – Landfrauen präsentieren ihre Weine” in Seefelden.
Hartheims neuer Bürgermeister Stefan Ostermaier bekundete, sich dafür einsetzen zu wollen, dass junge Familien in der künftigen Bauplanung bei Bauplätzen berücksichtigt werden.
Katrin Fackler vom Regierungspräsidium machte darauf aufmerksam, dass  für verschiedene Aktivitäten der Landfrauen Fördergelder beantragt werden können. Landfrauenvizepräsidentin Kathrin Leininger betonte, es sei wichtig, dass sich die Vereine vernetzen, politisch engagieren und Kontakt zu ihren Landtags- und Bundestagsabgeordneten halten. Die Politik solle wissen: „An den Landfrauen kommt man nicht vorbei.”
Michael Fröhlin, BLHV-Kreisverbandsvorsitzender, trug eine  Bitte vor dem Hintergrund der  Schweinepest vor. Jetzt kämen die ersten Saisonarbeiterinnen und -arbeiter wieder in die Regio, zudem seien hier viele Pflegekräfte aus Osteuropa beschäftigt: „Bitte sprecht eure Leute auf das Thema an, sodass diese Helfer keine Wurstwaren aus ihren Ländern mitbringen und dass sie auch keine Lebensmittel offen wegwerfen”, bat er.
Für  Unterhaltung sorgten  das Kinderballett und die Zunftmädel 50+ der Rheingeister mit ihrem Rollatorentanz und Lachtrainerin Bärbel-Hinz Käfer, die die Anwesenden mit den Effekten des Lachyoga bekannt machte und dazu auch witzige  Übungen veranstaltete.
Pfarrer Hermann Witter wünschte sich mehr Menschlichkeit in der Gesellschaft, mehr soziales Miteinander und das Achten auf andere.