Land und Leute | 04. Februar 2015

„Schwäche fürs Land”

Von Sebastian Ehret
Die Landfrauen in Oberrotweil und Bickensohl (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) schaffen es, immer mehr Mitglieder zu gewinnen. Dies wurde bei der jüngsten Jahreshauptversammlung deutlich.
Seit vielen Jahren können die Verantwortlichen eine stetig ansteigende Zahl von neuen Mitgliedern bilanzieren. Derzeit hat der Landfrauenverein 265 Mitglieder, darunter zwei Mädchen und acht Männer, und damit sechs mehr als im Jahr 2013. Kathrin Leininger vom Vorstandsteam machte dafür das vielschichtige Angebot und die Tatsache, dass sich viele Mitglieder einbringen, verantwortlich. „Wir sind eine starke Gemeinschaft mit einer Schwäche fürs Land”, sagte sie. Ihre Kollegin Brigitte Boll unterstrich, dass in Zeiten des Strukturwandels die Mitglieder unterschiedlicher als früher und die Angebote auf der Höhe der Zeit seien.
Die treuen Mitglieder freuten sich über ihre Ehrung.
Schriftführerin Heidi Dägele erinnerte an zurückliegende Aktivitäten, wie Gymnastik oder Nordic Walking. Künftig müssen die Teilnehmerinnen einen erhöhten Beitrag für die Sportangebote zahlen, um ein bestehendes Defizit zu verringern. Weiter beschäftigten sich die Landfrauen im zurückliegenden Jahr mit Themen rund um Gesundheit, Wein und Schmuckanfertigung. Ein Höhepunkt war zudem eine Musicalfahrt nach Stuttgart sowie die erfolgreiche Aktion „Frühstück regional”.
Bürgermeister Gabriel Schweizer sprach den Landfrauen ein Kompliment für deren beeindruckende Leistungen aus und Oberrotweils Ortsvorsteher Arno Landerer eröffnete die Vorbereitungsphase für den 50. Vereinsgeburtstag im April mit Sekt.
Für mehr als 25 Jahre Treue zum Verein wurden ausgezeichnet: Helga Bitzenhofer, Martha Bumen, Amelie Dägele, Rosemarie Imbery, Karin Kionka, Christel Landerer und Sigrun Landerer.                                
Abschließend begeisterte Emil Imbery, einst Hauptamtsleiter in Vogtsburg, mit seinem Bericht über eine Rundreise in China.