Der Landfrauenverein Buggingen-Seefelden hat sein 60-jähriges Bestehen unter dem Motto „Wein und Kabarett” gefeiert. Kabarettistin Marlies Blume verstand es, temperamentvoll mit dem Thema „Zur Sache Frau” zu unterhalten.
Der Landfrauenverein Buggingen-Seefelden hat sein 60-jähriges Bestehen unter dem Motto „Wein und Kabarett” gefeiert. Kabarettistin Marlies Blume verstand es, temperamentvoll mit dem Thema „Zur Sache Frau” zu unterhalten.
Ob Wienerle oder Frankfurter, ob Schwaben oder Baden, das sei doch alles „Wurscht”, sprachlich gesehen solle man so „schwätzen” wie der Schnabel gewachsen ist, war die Meinung der Kabarettistin. Und das hat die Weltenbummlerin mit schwäbischem Mundwerk im Laufe des Abends sehr zum Vergnügen der Gäste auch ausgiebig gemacht. Ihre Interpretationen zum gesellschaftlichen Status der Frauen zeigten nicht nur sehr viel Humor, sie setzte das Thema auch geistreich und fast schon ein bisschen philosophisch um und hat den männlichen Gästen damit auch etwas zum Nachdenken mitgegeben.
Frauen sollten nicht nur eine optische Aufwertung sein, sondern die Gleichberechtigung erhalten. die sie verdienen. Besonders die heutigen Landfrauen seien die am besten ausgebildete Generation aller Zeiten, die Vielfalt ihrer Tätigkeiten werde viel zu oft unterschätzt und sei mit Geld schon gar nicht aufzuwiegen. „Sie haben Kompetenzen und müssen sich nur trauen diese anzuwenden, so ihr Rat an alle Frauen, aber immer noch gelte es „Männern die Ehre, Frauen das Amt”, dabei sei die weibliche Kraft diejenige, die die Welt im Innersten zusammen halte.
Den Männern ins
Gewissen geredet
Mit einem kleinen Seitenhieb
redete sie den Männern ins Gewissen, denn „jede Frau ist einzigartig,
wenn man die Männer anschaut, braucht man es ihnen gar nicht zu sagen”,
wie auch immer das von den männlichen Artgenossen interpretiert werden
sollte.
Die Feier war ein Feuerwerk der guten Laune und besonders
die Wortspiele der Kabarettistin, wie unter anderem „wenn Frauen
verbleichen, verduften die Männer”, haben zu einem bestens gelungenen
Abend mit ganz besonderem Erlebnis, vielleicht auch bei einigen mit
Langzeitwirkung, beigetragen. Und so ging die Idee auf, nicht eine sonst
übliche Art von Feier zu machen, wie Vorsitzende Regina Hunzinger
deutlich machte. Bei der anschließenden Weinprobe der örtlichen
Weingüter dürfte es jedenfalls genügend Gesprächsstoff gegeben haben.