Land und Leute | 03. Dezember 2015

Interessierte Landrätin

Von Ulrike Schelb
Landrätin Dorothea Störr-Ritter besuchte jüngst die Landfrauen der Bezirke Freiburg und Müllheim. Frauen aus unterschiedlichen landwirtschaftlichen Erwerbsbereichen berichteten ihr über Sorgen, Mehrarbeit und Folgen bürokratischer Neuerungen.
Demnach bedeuten die Arbeitszeitdokumentation und die damit verbundenen Auflagen für die Landwirte erhebliche Mehrarbeit und sorgen auch bei den ausländischen Hilfskräften für Unverständnis, wie die Landfrauen erklärten. Es wurden an diesem Nachmittag auch Themen wie Flächenverbrauch landwirtschaftlicher Nutzfläche durch Baugebiete, die Hofabgabeklausel der landwirtschaftlichen Alterskasse sowie  die Ausweisung beziehungsweise Erweiterung von Vogelschutzgebieten aufgrund der Rückkehr  des seltenen Vogels Triel angesprochen. Die Landfrauen machten ihre Sicht deutlich, dass EU-Richtlinien und Auflagen  oft  für große Betriebe erlassen worden seien, dennoch auch von kleinen Unternehmern eingehalten werden müssten, was für diese oft zu großen Problemen führe.
Landrätin Dorothea Störr-Ritter (re.) hörte sich die Sorgen und Anregungen der Landfrauen aus den Bezirken Freiburg und Müllheim an.
Störr-Ritter informierte die Landfrauen über die aktuelle Situation und die Probleme in der Flüchtlingsunterbringung und -registrierung. Die Organisation, Umsetzung und Finanzierung der Asylpolitik sei auch für das Landratsamt ein großes Projekt, das sich in der Haushaltsplanung des Kreises niederschlage. Die Landrätin ist jedoch sehr zuversichtlich.
Störr-Ritter nahm  die Anfragen und Anregungen der Landfrauen auf und sagte zu, diese an die betreffenden Stellen weiterzuleiten. Das Landratsamt wolle auch künftig mit seinen kompetenten Fachleuten die Landwirte und Landfrauen direkt beraten und nicht nur als Kontroll- und Prüfinstanz tätig sein.