Land und Leute | 29. September 2016

Erntedank:Stofftaschen statt Plastikmüll

Von Karin Steinebrunner
Viel zu bieten hatten die Landfrauen Ibach (Kreis Waldshut) bei ihrem traditionellen Erntedankfest. Nach Festgottesdienst und Frühschoppenkonzert boten die Landfrauen frische Salate, deftige Schäufele, Suppe und eine ansehnliche Kuchenauswahl. Bei ihrem Basar gab es allerhand Selbstgemachtes.
Jede Menge Selbstgemachtes boten die Landfrauen anlässlich ihres diesjährigen Erntedank-Basars in Ibach.
Vorsitzende Christina Müller wies in ihrer Begrüßung auf die selbst genähten Taschen hin, die bei jedem Einkauf am Basarstand kostenlos zu haben waren, sowie auf die Bergwacht-Schorle im Getränkeangebot. Für die eigens mit dem „morsbag”-Label ausgestatteten Taschen, die explizit der Vermeidung von Plastikmüll dienen sollen, dürfe natürlich auch gespendet werden, sagte sie. Bei der Schorle gehe automatisch ein anteiliger Betrag des Erlöses an die Bergwacht, um deren Arbeit zu unterstützen. Außerdem verwies Christina Müller auf den diesjährigen Frederick-Tag am 21. Oktober, an dem die Landfrauen ab 14.30 Uhr eine Kürbis-Rallye anbieten wollen mit Lese-Aufgaben, Kürbisbemalung und einer leckeren Kürbissuppe zum Abschluss.Buntes AngebotDer Basarstand der Landfrauen hatte auch in diesem Jahr wieder einige Besonderheiten zu bieten, unter anderem Traubenkernkissen, Ibacher Kräuterkissen, zitronigen Kräuterzucker, einen Holunderblütenbalsam zur Wundheilung, daneben die  bekannten Kochbücher und den Kalender der Landfrauen, Gestricktes und Gehäkeltes für die kalte Jahreszeit, Windlichter, Engel und Herzen zur Dekoration oder Topflappen und Schürzen als praktische Küchenhelfer. 
Was sind „morsbags”?
„morsbags” sind selbstgenähte Einkaufstaschen aus Stoffresten. Ziel ist, mit ihnen die Flut von Plastiktüten einzudämmen. Die Engländerin Claire Morsman hatte am Strand einen Vogel gefunden, der sich in  einer Plastiktüte verfangen hatte und verendet war. Dies war für sie Anlass, nicht nur selbst Stofftaschen zu nähen, sondern weltweit möglichst viele Menschen anzuhalten, es ihr gleichzutun und die Taschen zu verteilen. Unter www.mors
bags.com/mach-mit gibt es eine einfache Anleitung. red