Land und Leute | 24. September 2014

Zu wenig Beachtung

Von red
Bäuerinnen- und Landfrauenverbände der sechs deutschsprachigen Länder verabschiedeten in Brixen, Südtirol, eine gemeinsame Resolution zur „Familien-betriebenen Landwirtschaft”. dlv-Präsidentin Brigitte Scherb fordert mehr Rechte für Bäuerinnen.
Die Präsidentinnen und Geschäftsführerinnen der Bäuerinnen- und Landfrauenverbände aus Deutschland, Schweiz, Österreich, Liechtenstein, Südtirol und Luxemburg setzen sich für eine bessere Förderung und Unterstützung der bäuerlichen Familienbetriebe ein – insbesondere der Bäuerinnen. Der bäuerliche Familienbetrieb ist demnach in Deutschland das Modell, das den ländlichen Raum prägt. 
Politik muss sich mehr für Frauen einsetzen
Frauen tragen die bäuerlichen Familienbetriebe mit. Bäuerinnen führen eigene Betriebszweige und schaffen innovative und zeitgemäße Einkommensalternativen für den landwirtschaftlichen Betrieb. Und doch findet ihre Bedeutung für die Höfe zu wenig Beachtung.  „Neben langfristigen und transparenten Rahmenbedingungen muss sich die Politik stärker für die Frauen in der Landwirtschaft einsetzen. So muss im Rahmen einer Studie erfasst werden, welchen wichtigen Beitrag die Frauen zur Wertschöpfung der Betriebe leisten. Und wir brauchen weitere gesetzliche Grundlagen, welche die rechtliche Stellung der Frauen, die sich mit ihrer Arbeitskraft und ihrem Sachverstand einbringen, sichern. Wir brauchen eine gezielte Frauenförderung”, forderte Brigitte Scherb, Präsidentin des Deutschen Landfrauenverbands.  Die Resolution der Bäuerinnen- und Landfrauenverbände aus Deutschland, Schweiz, Österreich, Liechtenstein, Südtirol und Luxemburg ist im Internet in der Rubrik „Unsere Positionen” unter www.landfrauen.info zu finden.