Land und Leute | 12. Mai 2016

Viele Erinnerungen

Von Gabriele Rasenberger
Die Landfrauen Dinkelberg haben in Eichsel (Kreis Lörrach) ihr 25-jähriges Bestehen bei einem ausgiebigen Frühstück gefeiert und dabei Erinnerungen ausgetauscht.
Vorsitzende Heidi Kuny erzählte von den Anfängen: So hatten sie und Rita Rübsam  immer wieder bei Angeboten  von Landfrauen mitgemacht. Die damalige Bezirksvorsitzende Verena Galler wies sie jedoch öfters darauf hin, dass Nichtmitglieder auf Dauer nicht einfach so mitmachen könnten. Dies war der Anstoß, am 12. März 1991 auf dem Dinkelberg die Landfrauen zu gründen. 54 Frauen machten sofort mit. „Wir haben uns für den Namen Dinkelberger Landfrauen entschieden, weil sich unsere Mitglieder über den ganzen Dinkelberg verteilen”, sagt Kuny. Hierzu gehören alle Ortsteile von Rheinfelden, außerdem Wiechs, Eichen, Maulburg, Hüsingen, Dossenbach und Schwörstadt. Reinhard Börner, Ortsvorsteher von Eichsel, erinnert sich auch noch gut an die Anfänge.  Da wurde zunächst Kochen mit den Landfrauen angeboten und heimische Produkte vorgestellt. Es führte dazu, dass fünf Jahre später die Interessengemeinschaft Gutes vom Dinkelberg (IG Dinkelberg) gegründet wurde.
Außerdem gab es zahlreiche Kurse, bei denen die Mitglieder mitmachen konnten, ob es sich nun um Kinesiologie, Computerkurse oder kreative Angebote  handelt, die Liste ist abwechslungsreich und für alle Altersklassen.
Die Gründungsmitglieder freuten sich über ihre Ehrung.
Oberbürgermeister Klaus Eberhardt betonte: „Sie geben dem Dinkelberg ein sympathisches Gesicht.”  Rheinfelden sei sich immer der Unterstützung der Landfrauen sicher. Auch die Entente Florale wurde von den Landfrauen mitgeprägt. 
Agnes Zimmermann vom Präsidium der südbadischen Landfrauen wies auf das bundesweite Netzwerk des Verbands und Schulungen und Kurse hin:  „Weiterbildung ist wichtiger denn je!”, so  Zimmermann.   Bezirksvorsitzende Bärbel Ganter schloss sich den guten Wünschen ihrer Vorrednerin an.
Kluny machte im Anschluss darauf aufmerksam, dass der Landfrauenverband eine „Interessenvertretung für alle Frauen im ländlichen Bereich” ist, also nicht nur für Frauen in der Landwirtschaft. Sie warb  für die richtige Nahrungszubereitung: „Wir sind an einem Punkt angelangt, wo Haushaltsführung und Essenszubereitung mit frischem, saisonalen Gemüse, Salaten und Früchten nicht mehr selbstverständlich sind”, so Kuny. 
 
„Hoffnungslos!”
Bei der anschließenden kurzen Hauptversammlung berichtete Schriftführerin Elvira Krumm von den Aktivitäten des vergangenen Jahres. Unter anderem waren einige Mitglieder bei dem Vortrag: „Wie ändere ich meinen Mann?” Für einen Lacher zwischendurch sorgte hier der Oberbürgermeister, der sofort kommentierte: „Hoffnungslos, hoffnungslos!” Im kommenden Jahr stehen Wahlen an, da dann Heidi Kuny laut Satzung altersbedingt nicht mehr für den Vorsitz zur Verfügung steht.
Besondere Anerkennung galt den Gründungsmitgliedern, die noch leben: Liesel Wiedmann, Christel Suhr, Burgi Brandl, Rita Rübsam, Elfi Schmidt, Alice Brugger, Erna Hagist, Vreneli Siebold, Verana Schwald, Verena Grether, Brigitte Meyer, Gertrud Keser, Monika Rüttnauer, Pia Burkhard, Barbara Kaiser, Luzia Bannwart, Gabi Bär, Iris Bruno, Verena Herlan, Rosmarie Link, Lore Bühler, Ilse Baumgartner, Beatrix Lützelschwab, Helene Grimm, Verena Suhr, Margarete Stöcklin, Annemarie Jehle, Anna Kuny, Rita Mehlin, Gerda Völkle, Lisbeth Schär, Doris Renk, Theresia Keßler, Corula Keller und Heidi Kuny.