Herzhaftes Lachen erschallte aus der Gemeindehalle
bei der Versammlung der Landfrauen des Bezirks
Hotzenwald in Ibach (Kreis Waldshut). Referentin
Helgard Diestel referierte sachkundig über „Die Heilkraft des Lachens” und sorgte für ausgelassene Fröhlichkeit.
In ihrem Vortrag sorgte die geprüfte Lachtrainerin Helgard Diestel gleich zu Beginn für einhellige Fröhlichkeit im Saal, indem sie ihre Assistentin, Plüschhuhn Agathe, eine kleine Runde auf der Bühne tanzen ließ. Sie informierte ebenso darüber, was Geotologen, das heißt Lachforscher, über das Lachen herausgefunden haben. Sie erwähnte, dass bereits der Volksmund das warmherzige Lachen als die beste Medizin bezeichne. Ein Kind lache bis zu 400 Mal pro Tag, ein Erwachsener bringe es im Schnitt gerade mal noch auf 15 Lacher, wobei Frauen 30 Prozent mehr lachten als Männer. In der Nachkriegszeit sei noch bis zu 18 Minuten am Tag gelacht worden, heute nehme man sich nur noch runde sechs Minuten Zeit dafür. Dabei produziere der Körper bei vierminütigem Lachen ebenso viele Glückshormone wie nach 20 Minuten Jogging. Längst habe man erkannt, dass Lachen die Heilung positiv beeinflusse, und setze beispielsweise Klinikclowns ein.
Viel zu lachen gab es in Ibach. Solch ein aufgesetzter Lachmund kann laut Helgard Diestel für bessere Stimmung sorgen.
Aus ihrem Berufsalltag als Krankenschwester hatte die Referentin viele amüsante Beispiele mitgebracht, und als patente Lebenshilfe bei Knatsch mit dem Partner empfahl sie, ihn mit dem aufgesetzten Lachmund zu überraschen. „Lachen macht attraktiv, es fördert die Kreativität und die Fantasie”, erklärte Diestel und probierte den Effekt gleich anhand von ein paar Übungen gemeinsam mit den Anwesenden aus.
Bezirksvorsitzende Marlene Müller blickte auf 2014 zurück und erinnerte unter anderem an eine Spendensammlung für Gartenzäune von Landfrauen in Mali bei der letztjährigen Versammlung in Höhe von 8300 Euro.
Fundament der Begegnung
Ibachs Bürgermeister Helmut Kaiser erklärte, die Landfrauen müssten erfunden werden, wenn es sie nicht bereits gäbe, denn sie seien eine ganz wichtige Grundlage des dörflichen Lebens, ein Fundament der Begegnung, des Austauschs von Erfahrungen und der Gestaltung von Gemeinschaft. Indem sie Verantwortung übernähmen, seien sie zugleich Motor der Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums.
Der Jazztanzclub Dachsberg unterhielt die Frauen mit gekonnten Darbietungen der Kids sowie der Teenies. Den Erlös aus dem kleinen Blumen-Quiz, das die Frauen auf den Tischen vorgefunden hatten, stockte Marlene Müller aus der Bezirkskasse auf 200 Euro auf, die als Spende an die Sozialstation St. Blasien gehen. Zum Abschluss stimmten alle Anwesenden das Landfrauenlied an.