Land und Leute | 24. März 2020

Coronakrise: Schutzmasken nähen – mit- und nachmachen erwünscht

Von Sylvia Pabst
Seit Montag nähen die Frauen vom Nähkurs der Landfrauen Laufen und weitere engagierte Menschen sogenannte Behelf-Mund-Nasen-Schutz-Masken. Die Bitte dazu kam von der Feuerwehr in Müllheim.
Auch wenn diese Masken nicht die Schutzstufe der zertifizierten Masken erreichen und auch nicht für den medizinischen Bereich gedacht sind, werden sie als hilfreich im Dienst von Feuerwehrleuten, die eng an eng im Mannschaftswagen sitzen, und anderen Helfenden oder auch für Kassiererinnen in Lebensmittelgeschäften  erachtet. Denn auf diese Weise könne die Verteilung von Tröpfchen verhindert werden, die beim Sprechen, Husten oder Niesen entstehen. Damit soll das Risiko einer Übertragung des Coronavirus reduziert werden.
Inge Reidl und weitere engagierte Menschen sind eifrig am Nähen.
Gleichzeitig können so die derzeit nur schwer zu erhaltenden zertifizierten Masken für den Einsatz in Kliniken aufgespart werden. Darauf macht die Stadt Essen aufmerksam, die mit dieser Idee an die Öffentlichkeit ging und auch eine Näh- und Pflegeanleitung ins Netz gestellt hat. Die Frauen aus Laufen verwenden kochfeste Baumwollstoffe aus ihrem eigenen oder aus gespendetem Bestand. Die dazugehörigen Bänder bezahlt die Stadt Sulzburg, wie Inge Reidl als Verantwortliche des Nähkurses berichtet. Die Feuerwehr Sulzburg-Laufen erhält 50  Masken, alle weiteren werden an andere Organisationen weitergegeben. „Es war mir wichtig in dieser Zeit, in der wir alle eh viel zu Hause sind, etwas Sinnvolles zu tun und anderen damit zu helfen”, betont Inge Reidl. Sie freut sich über weitere Mitstreiterinnen: info@landfrauen-laufen.de.