Land und Leute | 18. Juni 2014

Quasi vor der Haustür

Von Michaela Bross
„Warum in die Ferne schweifen?”, dachten sich die Landfrauen aus Oberachern und Seebach (Ortenaukreis) anlässlich ihres Jahresausflugs, der sie nach Zell und Gutach führte.
Spannende Führung bei der Zeller Keramik.
Nach einem Bauernfrühstück  ging es nach Zell am Harmersbach zur Zeller Keramik. Schon seit 1794 wird dort hochwertige Keramik hergestellt,  zum größten Teil in Handarbeit. Weltberühmt ist das Dekor „Hahn und Henne”. Bei einer Führung  erlebten die Frauen alle Stationen der Produktion, vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt. Nicht schlecht staunten sie, mit welcher Fingerfertigkeit, mit welchem Geschick und Augenmaß jedes einzelne Meisterstück entsteht.
Nächstes Ziel war in Gutach das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogstbauernhof. In den imponierenden Höfen aus dem 16. bis 19. Jahrhundert begegneten die Frauen Traditionen, die über Jahrhunderte hinweg Bestand hatten. Hier kamen sie mit den Lebensbedingungen und der Arbeitswelt der früheren Schwarzwaldbauern hautnah in Berührung. Noch heute riechen die alten Häuser nach Rauch aus der schwarzen Küche.