Landwirtschaft live in Radolfzell
Bei der ersten Veranstaltung ging es auf den Schienerberg zum Milchvieh- und Ackerbaubetrieb der Familie Nägele. Bodenkunde und Bodenbearbeitungsgeräte waren hier das Thema, für das die Schüler die Geschichte der Bodenbearbeitung von früher bis heute aufbereitet hatten. Dazu wurden die entsprechenden Maschinen wie Pflug, Grubber und Egge vorgeführt. Anschließend konnten der Kuhstall, der Aufzuchtstall, Melkstand und Milchkammer besichtigt werden. Die zweite Tour führte zum Berghof der Familie Weber in Tengen mit Pferdehaltung und Grünland. Was unter Grünland zu verstehen ist, wurde hier ebenso erklärt wie die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten und die dazu notwendigen Maschinen. Auf der Suche nach den betriebseigenen Wasserbüffeln gab es einen Riesen-Schreck, als sich die gesamte Herde – nicht weniger erschrocken – aus ihrem Wasserloch erhob und ein unglaubliches Bild im Hegau bot.
Ziel des dritten Ausflugs der AG 11 war der Betrieb der Familie Reichle, der auf einer Anhöhe in Konstanz-Wallhausen liegt. Hier lernten die Schülerinnen und Schüler, wie ein Milchviehbetrieb funktioniert. Interessant waren zudem die Erklärungen über den Lebenslauf einer Kuh, ihre entscheidenden Lebensabschnitte und beeindruckende Milchleistung.
Das Agrarwissenschaftliche Gymnasium (AG) ist dabei eine von vielen Möglichkeiten, zum Abitur zu gelangen. Vor allem für junge Menschen, die sich für Biologie und Landwirtschaft interessieren.
Das Bildungsangebot wird auch beibehalten, wenn das AG von der Mettnau-Schule an das Berufsschulzentrum in Radolfzell umzieht. So wird ab dem Schuljahr 2016/17 das AG in den Räumlichkeiten des Neubaus des BSZ zu finden sein, neben den Landwirtschaftslehrlingen, die bereits an diesem Standort heimisch sind. Schülerinnen und Schüler, die an der Mettnau-Schule angefangen haben, können jedoch dort ihr Abitur zu Ende führen.