Land und Leute | 14. Juli 2016

Kleine Gruppe, großer Einsatz

Von Simone Rapp
Worauf es bei der Teamarbeit ankommt, damit beschäftigten sich die Landjugendlichen aus Leiselheim beim Teamtraining auf dem Wolfhof bei Simonswald.
Die LaJu Leiselheim beim Teamtraining
Schon beim ersten Spiel verflog alle Müdigkeit: Zwei Gruppen traten gegeneinander an zu „tic tac toe”, wobei es  auf Köpfchen, Schnelligkeit und Teamgeist ankam. Nachdem sich anschließend alle einig waren, wie ein Fünfstern auszusehen hat, gelang es auf Anhieb, gemeinsam einen Stern aus einem Seil zu formen, ohne dieses loszulassen. Dann sammelten die Leiselheimer in Stichworten, auf was es bei guter Teamarbeit ankommt. Wichtig ist den Kaiserstühler Landjugendlichen demnach gegenseitige Akzeptanz und Vertrauen, Ehrlichkeit und an einem Strang zu ziehen. Aber auch auf eine klare Rollen- und Aufgabenverteilung wird viel Wert gelegt. Lob und Wertschätzung für das Engagement der Mitglieder wurden ebenfalls hoch eingestuft. Und Erfolge feiern: „Nach dem ‚BEBEN‘, unserer größten Veranstaltung, treffen wir uns immer zum Grillen. Helferfeste sind gut für die Gruppe.”
Die letzte große Kooperationsaufgabe war knifflig: Ohne zu sprechen musste ein gefüllter Eimer aus einem imaginären Säuresee geborgen werden, ohne diesen zu berühren. Zu Verfügung standen lediglich zwei Seile. Was zunächst unmöglich erschien, schaffte die Gruppe nach einigen Anläufen sehr souverän. Schließlich erwies sich hierbei die präzise Planung als entscheidend. „In der Landjugendarbeit reagieren wir auch manchmal sehr schnell, aber dann vergessen wir auch manchmal etwas”, bemerkte eine Teilnehmerin. Dass am Ende alles klappt, bewies diese beispielhafte Aufgabe.
Welcher Teamtyp bist Du?
Neben allgemeinem Verhalten im Team stand die Rollenverteilung auf dem Programm. BBL-Bildungsreferentin Simone Rapp stellte dazu ein Modell aus sieben Teamtypen vor, denen sich die Jugendlichen zuordneten. Die Theorie übertrugen die Teilnehmer direkt auf ihre Gruppe: „Es war echt lustig, mir ist zu jeder Rolle sofort jemand aus unserer Gruppe eingefallen.” Wenn klar ist, wer was am besten kann, können Aufgaben entsprechend verteilt werden. Eine Erkenntnis, die die Gruppe in ihre Teamarbeit mitnehmen wird. Auch das bessere Kennenlernen bewertete die Gruppe positiv. Denn Zusammenhalt ist gerade bei der kleinen Leiselheimer Landjugendgruppe wichtig. Sie schafft es auch mit wenigen Helfern immer wieder, große Veranstalung auf die Beine zu stellen.