Land und Leute | 11. Mai 2021

Konstruktive Online-Diskussion

Von Michaela Schöttner
Die Präsidiumsmitglieder des Badischen Weinbauverbands zeigten sich weitgehend offen für Wünsche und Anregungen aus den Reihen der Landjugendlichen.
Online wurde angeregt über Wünsche und Anregungen der Nachwuchswinzerinnen und -winzer gesprochen.
Im Zentrum des Abends standen das gegenseitige Kennenlernen und der Wunsch der jungen Generation, zu erfahren, was der Weinbauverband für die kommenden Jahren geplant hat, wie dies umgesetzt werden soll und welche Themen momentan auf der Tagesordnung stehen. Für das Team Weinbau des Bundes Badischer Landjugend (BBL) sei es wichtig, dass der Weinbauverband dafür eintrete, den Zusammenhalt in der Winzerschaft zu stärken, über Möglichkeiten der Teilhabe informiere  und den Winzerinnen und Winzern in Südbaden einen zeitgemäßen Weg für die Zukunft aufzeige.
Neu war für die junge Generation, dass vier Arbeitskreise gegründet wurden, die sich künftig mit den Themen Weinbau, Kellerwirtschaft, Wein und Markt und Recht und Steuer beschäftigen. Diese Arbeitskreise werden ehrenamtlich besetzt und arbeiten dem Verbandsausschuss zu. Eingängig erklärt und diskutiert wurde die neue Dachmarke „Baden. Der Garten Deutschlands”. Dabei wurde deutlich, dass diese nun von allen Beteiligten im Schulterschluss positiv nach außen vertreten werden muss.
Besser informieren
Aus den Reihen des Teams Weinbau wurden folgende Wünsche formuliert: Kommende Jungwinzerinnen und Jungwinzer sollten in Bezug auf die Arbeit und die Aufgaben des Badischen Weinbauverbands besser informiert werden. Dies werde in der Edith-Stein-Schule, die mit dem Weinbauverband künftig enger zusammenarbeite, ab dem kommenden Schuljahr umgesetzt. Außerdem soll der Jungunternehmertag Weinbau wieder angeboten werden.
Nicht zuletzt setze sich die junge Generation für einen Strukturwandel im  Weinbauverband ein. Um die Eintrittshürde für ein Ehrenamt zu senken, wünschten sich die Teilnehmer des Teams Weinbau mehr Möglichkeiten für eine projektbezogene Teilhabe und eine Verkürzung der Wahlperiode von fünf auf drei Jahre, was bei den Mitgliedern des Präsidiums allerdings auf wenig Zustimmung stieß. „Der Austausch war für die Landjugendlichen wichtig und informativ”, so Miriam Kaltenbach, als Vorstandsmitglied im BBL und dort zuständig für das Ressort Weinbau. Damit dies in Zukunft auch so bleibt, seien  regelmäßige Treffen unabdingbar.
An der Online-Konferenz hatten sich vom Weinbauverband der Präsident Reiner Zeller und die Vizepräsidenten Martin Schmidt, Stephan Danner und  Martin Linser sowie Geschäftsführer Peter Wohlfarth und sein Stellvertreter Holger Klein beteiligt. Als Vertreter der Jungwinzerinnen und Jungwinzer nahmen Philipp Wörner, Robert Schwendemann, Victoria Lorenz, Florian Mangold, Verena Herbster, Miriam Kaltenbach, Jessica Himmelsbach und Andreas Friedrich sowie BBL-Agrarreferentin Michaela Schöttner teil. „Wir haben konstruktiv diskutiert. Nun sind wir gespannt, wie sich die zukünftige Zusammenarbeit entwickelt”, lautete das Fazit der jungen Generation.