Nass-kalte Erlebnisse
Gemeinsam als Gruppe in der Natur Herausforderungen bewältigen: So könnte die Erlebnispädagogik in einem Satz beschrieben werden. Bei kooperativen Spielen, bei denen der Einsatz jedes Einzelnen zählt, wurde die Zusammenarbeit auf die Probe gestellt. Und diese funktionierte sehr gut, obwohl die Landjugendlichen bei jeder Aufgabe in einer neuen Gruppe mit teilweise unbekannten Gesichtern zurechtkommen mussten. Auch das Fazit eines Teilnehmers zeigte, dass die Landjugendgruppen in Kontakt miteinander kamen: „Die Spiele und Übungen waren gut zum Kennenlernen.”
Somit entstanden in Teamarbeit verschiedene Unterstände, unter denen knapp 50 Landjugendliche Schutz fanden. Nach diesen Strapazen waren alle dankbar für die Stärkung, die in einer Holztruhe versteckt auf einem Hochsitz darauf wartete, gefunden und verzehrt zu werden. Dennoch war es gut, dass anschließend der Weg zurück in den warmen und trockenen Wolfhof angetreten werden konnte.
Hier trafen sich nochmals alle Teilnehmer im Saal, wo Erlebnispädagogin Heléna Krampe kurz den theoretischen Hintergrund erläuterte und mit den Landjugendlichen das Erlebte besprach. Positiv bewerteten dabei die meisten vor allem das Hüttenbauen, da man „mit den anderen Lajus zusammenkam”. Weniger gut kam bei der Auswertung allerdings das Aprilwetter weg – die Gründe dafür waren einleuchtend. Umso verwunderlicher das Fazit einiger hartgesottener Landjugendlicher: „Ich fand gut, dass wir trotz Kälte und Nässe draußen waren.”