Land und Leute | 17. Januar 2017

Neue Jugendgruppenleiter beim BBL

Von Laura Schöneberger
Hinter 16 Landjugendlichen liegt eine spannende Woche auf dem Wolfhof in Simonswald. Hier absolvierten sie die Persönlichkeits-Organisations-Gruppenleiter-Schulung (POGS).
Zusammenhalt macht stark. Das lernten die neuen Gruppenleiter bei POGS.
Unter der Leitung der BBL-Bildungsreferentin Simone Rapp ging es los mit dem Kennenlernspiel „Ich packe meinen Koffer”. Verschiedene Dialekte sorgten dabei für Verwirrung, knüpften aber auch erste Kontakte. An Gemeinschaftsspielen sollte es generell nicht mangeln. Angeleitet durch den BBL-Vorsitzenden Jörg Hettich und Christina Martin (Vorsitzende der Landjugend Schwarzwald-Baar-Kreis) galt es, beim ultimativen Landjugendspiel um eine Frisbeescheibe zu kämpfen, beim „Affe-Palme-Toaster-Spiel” Figuren zu erkennen und später ein gefülltes Glas auf einem Teppich stehend zu transportieren. Draußen im Schnee wurden schließlich „Jäger von schönen Prinzessinnen” verzaubert.
Für die gemeinsamen Tage hatte jeder seine Wünsche vorgestellt, woraus POGS-Regeln entwickelt wurden. Erstes inhaltliches Programm war die Kommunikation. Warum kann Kommunikation schlecht laufen, was kann man besser machen? Darüber hinaus sollten sich die Teilnehmer selbst genauer betrachten. Die Lebenslinie und der Stärken-Baum gaben jedem Aufschluss über die eigene Persönlichkeit. Wie eine perfekte Vorstandschaft aussehen sollte, beschäftigte die Gruppe ebenfalls. Beim Erste-Hilfe-Kurs spielte Jörg Hettich erneut den Patienten, während Thorsten Konstanzer der Gruppe mit viel Humor neue Aspekte der Ersten Hilfe nahebrachte. Die Einheit „Jux und Jura” gestaltete sich interessanter als zunächst erwartet. An wahren Fallbeispielen wurden juristische Brennpunkte erarbeitet, auf die man bei der Jugendarbeit achten muss. Vor einer Gruppe stehen ist nicht leicht, deshalb ging es  mit der ehemaligen BBL-Bildungsreferentin Heléna Krampe ran an die Rhetorik oder auch Sprachgewandtheit. Und dann brachte noch das Ruck-Zuck-Theater einige vor Lachen beinahe zum Weinen. Spätestens hier zeigte sich die Kreativität der POGSler. Trotz vielem Schnee und glatten Straßen hatten viele ehemalige POGSler den Weg zum Wolfhof auf sich genommen, um  mit den Landjugendlichen einen unterhaltsamen Abend zu verbringen. Die POGSler bekamen sogar Besuch von den Sternsingern, die über jeden eine kleine Anekdote zu berichten wussten. Zum Beispiel, dass ein Urlaub in Laissez-faire (übersetzt: lasst machen) bestimmt durchaus wünschenswert wäre, es sich jedoch lediglich um einen Führungsstil handelt. Französisch sei nun mal eine verwirrende Sprache. Dass es den Bäuchen der Teilnehmer während der Schulung sehr gut gehen würde, hatte sich  schnell herauskristallisiert. Dabei entpuppte sich die BBL-Vorsitzende Melanie Freuer als wahre Meisterin in der Küche. Aufregend wie sie begonnen hatte, ging die Woche für die Teilnehmer zuende, und sie fuhren mit einem Koffer voller Erlebnisse wieder nach Hause.