Grüne Karriere | 07. März 2019

Beste Perspektiven

Von den Fachschulen
Fachkräfte im Beruf Hauswirtschaft sind zunehmend gefragt und Absolventen haben sehr gute Chancen am Arbeitsmarkt. Vier Fachschulen für Landwirtschaft in Südbaden bieten die Ausbildung in Teilzeit an.
In Offenburg befindet sich eine der Fachschulen für Landwirtschaft.
So ein Feuerwerk an Lernstoff habe ich nicht erwartet, jedoch war ich jedes Mal mit Begeisterung dabei und habe auch den Austausch unter uns Frauen sehr genossen.” So lautet das Resümee von Sonja Schweitzer, einer Absolventin der hauswirtschaftlichen Fachschule in Teilzeit. An den vier Fachschulen für Landwirtschaft in Donaueschingen, Emmendingen-Hochburg, Offenburg und Stockach richtet sich dieses Angebot an alle, die ihre hauswirtschaftlichen Kenntnisse und Fertigkeiten vertiefen möchten. Auf drei Halbjahre verteilt wird Grundlagenwissen, verknüpft mit aktuellem Fachwissen, praktischen Erfahrungen, aktuellem Betriebs- und Haushaltsmanagement sowie Einblicken in die moderne Landwirtschaft, vermittelt. Das handlungs- und praxisorientierte Lernen und der Erfahrungsaustausch zwischen den Schülerinnen zeichnen das Angebot aus. Exkursionen sorgen zusätzlich für eine Vertiefung.  Insgesamt 600 Stunden Unterricht werden erteilt – in Teilzeitform, das erleichtert  Frauen mit Familien, Bäuerinnen und Berufstätigen den Schulbesuch. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine abgeschlossene Berufsausbildung oder eine dreijährige berufliche Tätigkeit nach dem Schulabschluss, wobei auch die Tätigkeit im eigenen Haushalt anerkannt wird. Angesprochen sind damit Frauen mit außerlandwirtschaftlichem Beruf, die in die Landwirtschaft einheiraten und sich entsprechende Kenntnisse aneignen möchten, aber auch alle, die sich neu orientieren möchten  oder eine Karriere in der Hauswirtschaft anstreben. Nach bestandener Abschlussprüfung ist man „Fachkraft für Hauswirtschaft”. Damit  besteht die Möglichkeit, die Berufsabschlussprüfung zur Hauswirtschafter/in  abzulegen. Voraussetzung hierfür ist der Nachweis einer viereinhalbjährigen Tätigkeit in der Hauswirtschaft (im eigenen Haushalt oder als Angestellte) und ein Praktikum im Großhaushalt. 
Fachkräfte gesucht
Mit dem Berufsabschluss „Hauswirtschafter/in” eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten für eine Berufstätigkeit, denn die Nachfrage nach hauswirtschaftlichen Fachkräften ist groß und die Zukunftsaussichten am Arbeitsmarkt sind sehr gut. Außerdem gibt es – ebenfalls im Rahmen von Teilzeitangeboten – die Möglichkeit, sich im Berufsfeld fortzubilden, zum Beispiel zur Meister/in der Hauswirtschaft. Aus ganz unterschiedlichen Bereichen haben Frauen ihre bisherige hauswirtschaftliche Praxis und Lebenserfahrung als Ausgangsbasis genommen, um an einer Fachschule einen qualifizierten Abschluss zu erwerben. Sie alle eint die Einsicht, „dass es sich lohnt, den Mut zu haben, Neues zu wagen, seinen Träumen näher zu kommen”, sagt beispielsweise Andrea Dose, Absolventin und mittlerweile Meisterin der Hauswirtschaft.  

 
Kontaktadresse
Infos zum Teilzeitangebot Hauswirtschaft an den Fachschulen für Landwirtschaft erteilen die Klassenlehrerinnen. Kontakte sowie weitere Infos zu Ergänzungsangeboten hier.