Heike wurde „Miss Hinterwälder”
Zu Beginn der Schau wurden 14 Einzelzüchtersammlungen bewertet und gereiht. Bei den kleinen Betrieben siegte Siegfried Wasmer vor Manfred Schelshorn, beide aus Bernau, dritter wurde Klaus Kiefer aus Aitern. Bei den großen Betrieben gewann Helmut Dietsche aus dem Münstertal vor Hubert Schätzle aus Todtnau-Präg. Den Gesamtsieg erreichte eindeutig Siegfried Wasmer aus Bernau mit seinen herrlichen Doppelnutzungskühen. Den Reservesieg erzielte Helmut Dietsche aus dem Münstertal
Bei den Kühen waren 32 Tiere mit sechs und mehr Abkalbungen auf der Schau, ein deutlicher Beweis für die Langlebigkeit der Rasse. Altkuhsiegerin wurde die Napben-Tochter Heike aus der Zucht von Helmut Dietsche, Münstertal. Mit acht Kalbungen präsentierte sie sich putzmunter und konnte Leistung, gutes Exterieur und eine Top-Melkbarkeit sehr gut miteinander verbinden. Den Reservesieg errang mit Ronja eine bekannte Schaukuh, eine Hamappa-Tochter aus der Zucht von Manfred Schelshorn aus Bernau. Ein Milchwert von 128 findet sich nicht allzu häufig in der Rasse. Zur Siegerkuh mittel wurde die Naxsims-Tochter Waldi von Martin Pfefferle aus Aitern gewählt. Sie konnte mit 3,63 % Eiweiß aufwarten und hatte viermal abgekalbt. Den Reservesieg landete die Labflort-Tochter Franzi von Hubert Schätzle aus Todtnau-Präg. Den Jungkuhsieg trug die Humtok-Tochter Gemsi aus der Zucht von Siegfried Wasmer aus Bernau davon vor der Humfälb-Tochter Wera von Klaus Kiefer aus Aitern.
Eutersiegerin wurde – wie vor drei Jahren – die Hansbob-Tochter Gisi von Züchter Hubert Schätzle, Todtnau-Präg. Reservesiegerin wurde die Naxnap-Tochter Bella von Helmut Dietsche, Münstertal. Fundamentsiegerin wurde die Altkuhsiegerin Heike, den Reservesieg landete die Jungkuhsiegerin Gemsi. Den Fleischsieg errang die Labflort-Tochter Franzi von Hubert Schätzle aus Todtnau-Präg vor einer weiteren Humtok-Tochter, der Fita von Siegfried Wasmer aus Bernau. Siegerin in der Kategorie beste Fruchtbarkeit wurde mit 13 Kalbungen und 373 Tagen Zwischenkalbezeit die Napfab-Tochter Mara von Manfred Schelshorn aus Bernau. Die höchste Lebensleistung hatte mit 58 398 kg Milch die Benfock-Tochter Bless von Martin Pfefferle aus Aitern, den höchsten Eiweißgehalt mit 3,74 % die Humflo-Tochter Fichtel von Siegfried Wasmer aus Bernau. „Miss Hinterwälder” wurde die Altkuh- und Fundamentsiegerin Heike von Helmut Dietsche, Münstertal. Reservesiegerin wurde hier die Sonja von Manfred Schelshorn aus Bernau.
Am Sonntag siegte bei den Mutterkühen mit weiblichen Absetzern Ewald Kiefer aus Fröhnd-Ittenschand. Hummel ist der Vater der Mutterkuh Lona, sie war auch vor drei Jahren Siegerin in dieser Kategorie. Das Kuhkalb mit Vater Labehum war 110 Tage alt und stellte 130,5 kg Gewicht auf die Waage, was gute 1000 g tägliche Zunahmen bedeutet. Sein Fleischansatz konnte mit der besten Note 7,5 eintaxiert werden. Zweiter wurde Andreas Preiser aus Lenzkirch mit der Agafock-Tochter Agathe. Auch sie war vor drei Jahren an diesem Platz. Das 69 Tage alte Bobbi-Kuhkalb wog 101 kg. Dies entspricht sehr guten Zunahmen von 1170 g pro Tag. Die Bemuskelung konnte auch mit 7,5 bewertet werden.
Bei den Kühen mit Bullenkälbern siegte Ewald Ruch aus Schönenberg-Entenschwand mit Gretle, einer Benforal-Tochter, und ihrem Agnapf-Kalb. Mit einem Alter von 129 Tagen kam es mit 188 kg Gewicht auf sehr gute 1264 g tägliche Zunahmen und die Tageshöchstnote 8 in der Bemuskelung. Zweitplatziert war das Gespann mit dem jüngsten Kalb, das Anton Kalt aus Albbruck-Birkingen präsentierte. Mit 40 Tagen wog es 91 kg, was 1650 g täglichen Zunahmen entspricht. Auch dieses Aristock-Kalb erhielt die Note 8 in der Bemuskelung. Gekürt wurde auch die älteste Mutterkuh mit ihrem Absetzer, die Benbär-Tochter Flora mit ihrem Arinax P-Kuhkalb, es ist ihr elftes Kalb. Dessen Fleischansatz konnte mit 7,5 bewertet werden. Alle Mutterkühe hatten eine deutlich bessere Bemuskelung als in der Vergangenheit, in der Euterqualität zeigten sich hin und wieder Eutersitzschwächen. Zwei hornlose Mütter mit ihren gut bemuskelten, hornlosen Absetzern präsentierten auch diese Variante der Hinterwälder.