Gute Weizenerträge im Badischen
Hektolitergewichte und Fallzahlen sind dagegen bislang in Ordnung. Mykotoxinwerte sind bei Einzelpartien leicht erhöht, ohne dass der Grenzwert erreicht wird. Auch für die späteren Gebiete sind die Erwartungen beim Weizen gut.
Der Marktdruck hält sich in einem im Wesentlichen seitwärts laufenden Markt bisher in Grenzen, könnte aber angesichts der guten Erträge noch zunehmen, befürchten Erfasser. Dass die Preise – derzeit resultieren aus den Börsennotierungen Erzeugerpreise von gut 150 Euro/t frei Wasserplatz für B-Weizen – stärker unter Druck kommen, wird allerdings nicht erwartet, weil in Nord- und Ostdeutschland die Trockenheit doch für einen Dämpfer bei den Erträgen sorgen dürfte.
Auch die Futtergerste überzeugt mit Erträgen von 7 bis 9 t/ha bei ausreichenden Hektolitergewichten. Meldungen aus Württemberg liegen auf ähnlichem Niveau. Die Ernte im Rheintal ist bereits abgeschlossen und auch für die späteren Gebiete sind die Erfasser zuversichtlich gestimmt.
Sorgenkind ist erneut der Raps: Die Erträge im Rheintal liegen in der Regel zwischen 2,5 und 3,5 t/ha. Erste Angaben zu den Ölgehalten deuten auf eine große Streuung hin. Möglicherweise fallen die Erträge auf der Baar etwas zufriedenstellender aus, aber auch dort hat man die Ernteerwartungen schon etwas nach unten korrigiert. Da auch die Preisaussichten für die nächstjährige Ernte nicht attraktiv sind, wird ein weiterer Rückgang der Anbaufläche erwartet.
Die trockene und heiße Witterung sorgt beim Getreide für die späteren Gebiete nicht für Bedenken, hieß es am Dienstag gegenüber der BBZ. Wohl aber beim Körnermais: „Der Mais gefällt mir nicht”, stellte ein Erfasser fest, ein anderer beschrieb die Lage als „düster”. Erste Abstriche bei den Ertragserwartungen werden schon jetzt gemacht. Auch die Sojabohnen sehen nicht vielversprechend aus. Keine Freude macht auch der Blick auf den sinkenden Rheinpegel. Noch in dieser Woche könnten erste Kleinwasserzuschläge fällig werden.