Die Service-Spezialisten
Land- und Baumaschinenmechatroniker sind darüber hinaus mit ihrem Know-how als Kundenberater gefragt. Zum Beispiel in Vetriebsunternehmen, wenn es um den Verkauf von Neugeräten und -fahrzeugen geht, oder in Werkstätten, wenn nach einer Reparatur die Funktionen und deren Bedienung zu erklären sind.
Für eine Führungsposition in einem Unternehmen und die Befugnis, Lehrlinge auszubilden, ist der Meistertitel in der Regel Voraussetzung. Dieser ist dem Bachelor gleichwertig. Der Meistertitel kann aber auch auf einer Ausbildung aufbauen, sofern mehrere Jahre Berufspraxis nachgewiesen werden können. Ein vergleichbarer praxisbezogener Studiengang ist Maschinenbau beziehungsweise „Bachelor of Engineering”.
Mit der Kampagne „Starke Typen” unterstützt der Bundesverband LandBautechnik die wachsende Branche. 47 Innungen sind in Deutschland unter diesem Dach vereint. Neben der Interessenvertretung ihrer Mitglieder hat sich der Verband auch die Organisation der handwerklichen Ausbildung zum Land- & Baumaschinenmechatroniker/in zur Aufgabe gemacht. Unter www.starke-typen.info sind weitere Infos zum Berufsbild sowie zur Aus- und Weiterbildung zu finden. In dieser Portal kann man auch nach Lehrstellen oder Praktikumsplätzen suchen.
Über die Grünen Berufe informiert des Weiteren das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft unter www.bmel.de > Landwirtschaft. Hilfreiche Adressen sind zudem https://www.agrajo.com und die Seite der Bundesagentur für Arbeit https://berufenet.arbeitsagentur.de.
Witterungsbedingt konzentrieren sich die landwirtschaftlichen Arbeiten auf die Monate vom Frühjahr bis zum Herbst. Aber auch im Winter wird es nicht langweilig: Hier steht die Wartung des Fuhrparks an, Angebote müssen erstellt und Planungen für das kommende Jahr erstellt werden. Arbeitsprozesse planen und organisieren, die Qualität der Erzeugnisse sicherstellen, sich um die Vermarktung der Produkte kümmern, aber auch Mitarbeiter und Auszubildende führen – so lassen sich die Tätigkeitsbereiche eines Agrarservicemeisters zusammenfassen. Aufbauend auf die Ausbildung zur Fachkraft Agrarservice, können sich Betriebsleiter und Mitarbeiter in zwei Wintersemestern zum Agrarservicemeister fortbilden. Es ist bundesweit geregelt, dass für die Qualifikation ein Weiterbildungskurs absolviert werden muss.
- Produktions- und Verfahrenstechnik/Agrartechnik und Dienstleistungen
- Betriebs-und Unternehmensführung
- Berufsausbildung/Mitarbeiterführung
Qualifikation Seit 2014 werden an drei Standorten, darunter das Bildungszentrum Triesdorf, berufsbegleitende Fortbildungskurse angeboten. Sie beginnen im November und führen in 20 Wochen zum Meistertitel (www.triesdorf.de).
Als Zulassungsvoraussetzung gelten der Abschluss „Fachkraft Agrarservice” und mindestens zwei Jahre Berufspraxis in Unternehmen des Agrarservice oder des Pflanzenbaus mit Serviceangeboten oder in vergleichbaren Unternehmen. Ebenfalls anerkannt werden ein landwirtschaftlicher Ausbildungsabschluss und mindestens drei Jahre Berufspraxis oder mindestens fünf Jahre Berufspraxis in Unternehmen des Agrarservice oder des Pflanzenbaus mit Serviceangeboten oder in vergleichbaren Unternehmen.