Politik | 17. Februar 2022

Gegen Heizen mit Holz

Von AgE
Das Umweltbundesamt (UBA) stellt die Verfeuerung von Holz in Kaminen und Öfen infrage. UBA-Präsident Dirk Messner begründete einen Vorstoß der Behörde mit dem aus seiner Sicht zu hohen Ausstoß von Feinstaub bei Holzfeuerungsanlagen.
Geht es nach dem Umweltbundesamt, sollten in neuen Häusern gar keine Kamine oder Pelletheizungen mehr eingebaut werden.
Ginge es nach ihm, sollten in neuen Häusern gar keine Kamine oder Pelletheizungen mehr eingebaut werden. „Holz sollte stattdessen im Wald verbleiben oder in langlebigen Produkten verarbeitet werden”, riet der Behördenchef vorige Woche bei der Vorstellung der neuen Daten zur Luftqualität in Deutschland.
Union hält Kritik für „absurd”
Die Unionsfraktion im Bundestag wies Messners Kritik an Holzheizungen umgehend als „absurd” zurück. „Gerade vor dem Hintergrund, dass sich die Luftqualität in den vergangenen Jahren stetig verbessert hat und die geltenden Feinstaubgrenz-werte im vergangenen Jahr eingehalten wurden, macht diese Forderung keinen Sinn”, konterte der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende, Ulrich Lange.
Anstatt die Möglichkeiten zum Heizen mit dem vorgeschobenen Argument des Klimaschutzes immer weiter zu beschneiden, sollte man mit Augenmaß an die Sache herangehen und eine möglichst große Technologieoffenheit erhalten, mahnte Lange, der in der Unionsfraktion die Themen Bauen und Wohnen verantwortet. Setze die „Ampel” wie geplant zum Heizen nur noch auf Wärmepumpen, treibe dies die Baupreise weiter in die Höhe und behindere energieeffizientes Bauen. So werde die Energie- und Wärmewende aber nicht erreichbar sein. „Abgesehen davon schafft diese Form des Heizens auch Wohnqualität”, gab Lange zu bedenken.