Politik | 11. Januar 2024

Enorme Beteiligung an Protestaktionen

Von Walter Eberenz
Besonders der Start der Aktionswoche gegen die Kürzungspläne der Bundesregierung für die Landwirtschaft mobilisierte in ganz Südbaden Tausende Bäuerinnen und Bauern mit ihren Traktoren zum Protest.
Energischer Auftritt im heimischen Kreisverband: BLHV-Präsident Bernhard Bolkart am Montag bei der Kundgebung der Bauerndemo in Triberg. Hier wie andernorts waren die Bauern nicht alleine. Fuhrunternehmer wie Langholztransporter und Handwerker schlossen sich den Protesten an.
Die noch laufende Aktionswoche bestreitet in Südbaden in  erster Linie der BLHV.  Zudem sind weitere Bauerngruppen wie LSV beteiligt. BLHV-Präsident Bernhard Bolkart freute sich bereits am Montagabend über die große Resonanz, von der ihm die  Demo-Organisatoren in den Kreisen zwischen Karlsruhe und dem Bodensee  vom ersten Tag der Protestwoche berichteten. Überwiegend herrscht große Zufriedenheit mit der Beteiligung der Bäuerinnen und Bauern, mit dem friedlichen, geordneten Ablauf, mit der Medienresonanz und dem Verständnis in der Bevölkerung für die Anliegen der Landwirte.
Das baden-württembergische Innenministerium schätzte am Dienstag die Zahl der Aktionen im Land auf mehr als 270 mit schätzungsweise etwa 17000 beteiligten Fahrzeugen. Die seien friedlich und nach den Vorgaben der Behörden verlaufen.
Wenn Landwirte sich Zeit nehmen, ein Schild an ihrem Schlepper zu montieren, ist die Axt am Baum, lautet der Kommentar zum Spruch „Ich bin so sauer, ich habe sogar ein Schild gemalt". In Titisee-Neustadt fuhr spontan eine Kolonne aus rund 70 Traktoren nach Löffingen; danach Richtung Kirchzarten, wo sich über hundert weitere anschlossen.
Auf diesen zwei Seiten ein Bilderbogen von Aktionen in Südbaden zum Wochenstart. Über weitere bäuerliche Protestaktionen berichtet die BBZ in der kommenden Ausgabe.
8 Bilder
  • temp Image
  • temp Image
  • temp Image
Enorme Beteiligung