Zwei Preise gingen nach Südbaden
Der BBL konnte mit seinem Virtual Reality-Projekt überzeugen. Mit VR-Brillen wird dabei der (Lernort) Bauernhof erlebbar gemacht. Drei Koffer mit jeweils acht Brillen und vier verschiedenen Filmen, die von Schulklassen ausgeliehen werden können, stehen baden-württembergweit zur Verfügung. Die Jury urteilte: „Mit den VR-Brillen wähnt man sich fast wirklich im Hühnerstall, auf dem Heukran oder auf dem Traktor.” Das digitalen Bauernhoferlebnis vermittle Wissen und wecke die Neugierde auf Landwirtschaft. „Das Projekt fördert das Nachdenken über die Herkunft der Lebensmittel und macht Lust darauf, Landwirtschaft richtig zu erleben. Ein guter Einstieg für echte Hofbegegnungen.” Das Projekt wurde mit einen Achtungspreis und 1000 Euro ausgezeichnet.
Auch der „Klappstuhlhock” der Landjugend Bischoffingen überzeugte. Die Landjugend spendet einen Teil des jährlich organisierten Open-Air-Konzerts, für das die Besucher ihre Sitzgelegenheit selbst mitbringen, stets für soziale Zwecke. Die Jury fand, dass dieses Angebot der Region gleich dreifach gut tue: als Kulturangebot, als nachhaltige Dorf-Veranstaltungsreihe und als Spendenaktion. Auch dafür gab es einen 1000 Euro schweren Achtungspreis.
Den ersten Platz im Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis und 3000 Euro sicherte sich im Übrigen die Landjugend Sachsen-Anhalt für ihre Entdeckertour. Damit ermöglicht sie jungen Menschen einen Perspektivwechsel, bei dem sie entdecken können, wo Lebensmittel herkommen. Der zweite Platz ging nach Sachsen an die Kulturwerkstatt Geithain.