Pflanzenbau
| 29. Oktober 2014
Direktsaat braucht Trockenheit
Von AgE
Direktsaat gilt im Pflanzenbau als besonders effiziente Art der Bestellung. Neben den Vorteilen für die Umwelt ist für den Landwirt aber der Ertrag von entscheidender Bedeutung. Forscher haben nun Belege dafür gesammelt, dass das Verfahren bei zuviel Feuchtigkeit weniger gut funktioniert.
Die Direktsaat als konservierende Bodenbearbeitung kann auf trockenen Standorten zu höheren Erträgen beitragen, wirkt sich in feuchten Regionen aber negativ auf das Ernteergebnis aus.
Das hat ein internationales Forscherteam unter Leitung der University of California und mit Beteiligung der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich in einer Studie herausgefunden. Für die Untersuchung wurden Daten von weltweit mehreren hundert Feldversuchen anhand wissenschaftlicher Literatur ausgewertet.
Das hat ein internationales Forscherteam unter Leitung der University of California und mit Beteiligung der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich in einer Studie herausgefunden. Für die Untersuchung wurden Daten von weltweit mehreren hundert Feldversuchen anhand wissenschaftlicher Literatur ausgewertet.
Trockenheit, Fruchtfolge und Stoppeln
Wie die ETH kürzlich mitteilte, kann mit der Direktsaat in trockenen Gebieten der Ertrag um durchschnittlich 7 % gesteigert werden, sofern der Krankheits- und Schädlingsdruck durch eine konsequente Fruchtfolge verringert wird und die Stoppeln der Vorkultur als Verdunstungsschutz auf den Feldern stehen bleiben, anstatt zum Beispiel an Nutztiere verfüttert zu werden.
Die Stoppeln machten die Flächen bei Starkregen weniger anfällig für Erosion, erläuterten die Forscher die positive Wirkung auf das Ernteergebnis. Ferner könnten Böden, auf denen die Pflanzenreste stehen gelassen würden, mehr Feuchtigkeit speichern.
Würden die Stoppeln dagegen entfernt und keine Fruchtfolge durchgeführt, könne der Ertrag bei Direktsaat im Vergleich zu konventionellen Anbaumethoden auch in trockenen Regionen deutlich sinken. Auf feuchten Standorten führe die Nutzung der Direktsaat hingegen immer zu Ernteeinbußen, so die ETH.
Gegenüber der Anwendung konventioneller Anbaumethoden fielen die Erträge im Durchschnitt um 6 bis 9 % geringer aus. Grund dafür sei, dass die Böden zu viel Feuchtigkeit speicherten, weshalb die Felder weniger gut mit Maschinen bestellt werden könnten und infolgedessen die Wachstumsperiode für hohe Erträge zu kurz sei. Direktsaatverfahren werden laut ETH-Angaben vor allem in Nord- und Südamerika angewendet. So werde in Brasilien auf mehr als der Hälfte der Gesamtackerfläche die Methode genutzt, in den USA auf einem Fünftel der Ackerfläche. In Europa sei die Direktsaat weniger stark verbreitet.
Die Stoppeln machten die Flächen bei Starkregen weniger anfällig für Erosion, erläuterten die Forscher die positive Wirkung auf das Ernteergebnis. Ferner könnten Böden, auf denen die Pflanzenreste stehen gelassen würden, mehr Feuchtigkeit speichern.
Würden die Stoppeln dagegen entfernt und keine Fruchtfolge durchgeführt, könne der Ertrag bei Direktsaat im Vergleich zu konventionellen Anbaumethoden auch in trockenen Regionen deutlich sinken. Auf feuchten Standorten führe die Nutzung der Direktsaat hingegen immer zu Ernteeinbußen, so die ETH.
Gegenüber der Anwendung konventioneller Anbaumethoden fielen die Erträge im Durchschnitt um 6 bis 9 % geringer aus. Grund dafür sei, dass die Böden zu viel Feuchtigkeit speicherten, weshalb die Felder weniger gut mit Maschinen bestellt werden könnten und infolgedessen die Wachstumsperiode für hohe Erträge zu kurz sei. Direktsaatverfahren werden laut ETH-Angaben vor allem in Nord- und Südamerika angewendet. So werde in Brasilien auf mehr als der Hälfte der Gesamtackerfläche die Methode genutzt, in den USA auf einem Fünftel der Ackerfläche. In Europa sei die Direktsaat weniger stark verbreitet.