Politik | 29. November 2018

Die Union will den Wolf im Jagdrecht haben

Von AgE
Einen konsequenteren Umgang mit dem Wolf fordert die CDU/CSU-Bundestagsfraktion. In einem Positionspapier spricht sich die Union für eine Überführung der Wölfe ins Jagdrecht aus.
Die Unionsfraktion im Bundestag will bundesweit einheitliche Standards bei der Prävention und Regulierung von Wolfsschäden.
Generell wollen CDU und CSU Wölfe auf Distanz zu Siedlungsgebieten halten. Ein Tier, das dem Menschen zu nahe komme oder einen Schutzzaun überwinde, müsse vergrämt oder gegebenenfalls entnommen werden. Dies müsse insbesondere für verhaltensauffällige Wölfe gelten.
Für Beweislastumkehr
Für unerlässlich hält die Union einen nationalen Wolfsmanagementplan. Dabei müssten Bestandshöhe und regionale Ausbreitung auf wissenschaftlicher Grundlage organisiert werden. Wolfsbestände müssten in Deutschland genauso reguliert werden können wie in anderen europäischen Staaten. In Gebieten mit einer zu hohen Wolfsdichte müssten Vergrämung und Entnahmen auf der Grundlage verbindlicher Kriterien konsequent ermöglicht werden.
Verbessern wollen CDU und CSU die staatlichen Hilfen bei der Prävention und der Regulierung von Wolfsschäden. Gefordert werden angemessene und unbürokratische Regelungen zur Entschädigung und schnelle Hilfen für die Einrichtung der nötigen  Schutzmaßnahmen. Hierfür müssten bundesweit einheitliche Standards gelten. Die Beweislast für Entschädigungen bei Nutz- und Haustierrissen sei umzukehren. Die Verfahren bei der Feststellung von Wolfsrissen müssten überarbeitet werden.