Politik | 02. Februar 2023

„Der Zukunftsbauer ist offensiv und proaktiv”

Von Walter Eberenz
Der BLHV rührte auf dem Agrartag in Donaueschingen die Werbetrommel für das Projekt Zukunftsbauer. BLHV-Öffentlichkeitsreferent Padraig Elsner und Projektleiterin Anne Körkel führten zunächst in einem lockeren Dialog ins Thema ein. Dann diskutierten sie darüber mit den Bauernpräsidenten Rukwied und Bolkart.
Aufbrechen der Aufteilung in verschiedene Welten sowie in „Gut” und „Böse”, darum geht es unter anderem beim Projekt Zukunftsbauer, erklärte Anne Körkel, Landwirtin aus Kehl und Mut-Botschafterin, beim Agrartag in Donaueschingen. „Wie werden wir Landwirte und Landwirtinnen Teil des gesellschaftlichen Wandels und wie können wir zur Lösung von Problemen beitragen?”, seien die wichtigen Fragen. Die ehemalige Pressesprecherin des BLHV verwendet gerade  einen Teil ihrer Zeit, um das Projekt mit dem BLHV und für den BLHV anzuleiten und voranzubringen. „Wir wollen loslegen”,  stand für Körkel und Padraig Elsner, ihren Co-Moderator auf der Bühne in Donaueschingen, fest.
Umfragen im Saal mit unmittelbarer Ergebnispräsentation: Über mehrere Möglichkeiten konnten sich die Besucher mit ihrem Mobiltelefon einwählen und abstimmen.
Beide informierten in lockerem Dialog über das Projekt Zukunftsbauer, banden aber auch die Zuhörerinnen und Zuhörer auf den Plätzen vor der Bühne mit ein.  So mit Schnell-Umfragen zum Einwählen per Mobiltelefon, so dass das Ergebnis unmittelbar danach auf der Leinwand präsentiert werden konnte. Gefragt wurden die Teilnehmer aus dem  Publikum  zum Beispiel, wie sie ihren Beruf sehen oder welche Themen für sie die größten Zukunftspotenziale haben.
Schließlich baten Körkel und Elsner die beiden Bauernpräsidenten Bernhard Bolkart und Joachim Rukwied auf die Bühne, um mit ihnen über das Thema Zukunftsbauer zu diskutieren.
Für Rukwied ist ein Zukunftsbauer oder eine Zukunftsbäuerin im Idealbild offensiv und proaktiv.
 
 
Auf dem Agrartag in lockerer Runde über das Projekt Zukunftsbauer informiert und darüber diskutiert (von links): BLHV-Präsident Bernhard Bolkart, Moderatorin Anne Körkel, Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Padraig Elsner, Moderator und Öffentlichkeitsarbeiter des BLHV.
Und beide, Bolkart und Rukwied, machten klar, dass das Projekt Zukunftsbauer nicht irgendeine Kampagne mit kurzer Halbwertszeit sein soll, sondern ein Projekt auf Dauer angelegt. „Es geht darum, das Selbstverständnis und das Selbstbild von uns Bauern zu verändern”, betonten sie. Und noch etwas war ihnen wichtig: „Wir brauchen alle Mitglieder. Es genügt nicht, wenn Vorstandsmitglieder auf Landes- und Kreisebene das machen.”