Deutschlands neue Kupferköche

„Bald werden die neuen Staatlich geprüften Fachkräfte für Brennereiwesen, Fachklasse 2016–2018, die Regionen mit Destillaten aus ihren Kupferkesseln erobern”, freute sich Andrea Ganter, stellvertretende Leiterin des Amtes für Landwirtschaft und stellvertretende Schulleiterin der Fachschule für Landwirtschaft. Sie  betonte, dass Qualität und Professionalität, gerade für die erste Abschlussklasse nach dem Auslaufen des Branntweinmonopols, entscheidend seien. Den Grundstein dafür lege die Ausbildung im Brennereiwesen. „Sie pflegen und erhalten  unsere einmalige Kulturlandschaft mit Streuobst und verarbeiten ein Stück Heimat.” Zertifikate, Urkunden und Zeugnisse erhielten neuen Brennerinnen und Brenner von Helmut Lehmann, Bildungsreferent am Regierungspräsidium Freiburg, und Maria Gille, Fachschulbeauftragte und Klassenlehrerin. Das Abschiedsgeschenk der Klasse war eine besondere Deutschlandkarte in Edelstahl und in Kupfer. Diese werde  an der Schule einen Ehrenplatz erhalten, versicherte Ganter. Carl Berger aus Rostock hatte für die Qualifizierung im Brennereiwesen die längste Anreise  in Kauf genommen. Über  eineinhalb Jahre hinweg war er für die 20 Unterrichtsblöcke  von der Ostseeküste bis nach Offenburg gefahren. Die Ausbildung zur „Staatlich geprüften Fachkraft für Brennereiwesen” wird in Baden-Württemberg an zwei Fachschulstandorten angeboten. Das Besondere an der Ausbildung in Offenburg sei, dass man sich mit entsprechend langer Erfahrung im Brennerberuf nach dem Fachkraft-Abschluss direkt zur Berufsabschlussprüfung anmelden könne, so Klassenlehrerin Maria Gille. 16 von insgesamt 20 Fachkräften haben diesen Abschluss erlangt.