Blaues Auge für Vereinigte Hagel
Die Vereinigte Hagel als europäischer Marktführer der landwirtschaftlichen Spezialversicherer war ebenfalls stark betroffen, sei jedoch noch mit
einem „blauen Auge” davongekommen, resümierte der Vorstandsvorsitzende Dr. Rainer Langner. Dies sei auf die Präsenz in der Fläche und die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Mitgliedern und Mitarbeitern zurückzuführen. Laut Langner stieg die geleistete Entschädigungssumme mit 93,4 Mio. Euro auf den höchsten Wert der letzten zehn Jahre. Trotzdem sei das Verhältnis von Entschädigung zum Prämienaufkommen mit rund 86 % vergleichsweise moderat ausgefallen. Bei einer Kostenquote von geringen 15,6 % könne das Unternehmen daher das fünfte Überschadenjahr innerhalb der vergangenen zehn Jahre problemlos ausgleichen. Mit Blick auf die laufende Saison, die bereits mit sehr frühen Schadensereignissen aufwarte, appellierte er an die Landwirtschaft, für entsprechenden Versicherungsschutz zu sorgen.
Die Mitglieder haben sich 2013 neben Hagel verstärkt gegen Starkregen und Sturm versichert. Das Prämienaufkommen stieg auch wegen höhe-
rer Hektarwerte um 7,6 % auf 111,4 Mio. Euro. Die Versicherungssumme legte um knapp 7 % auf 8,4 Milliarden Euro zu.
Im Ausland – Italien, Luxemburg, Belgien, den Niederlanden, Dänemark sowie Lettland und Litauen – belief sich das Prämienaufkommen insgesamt auf 51,7 Mio. Euro bei einer Versicherungssumme von 1,1 Milliarden Euro. Damit leiste das Auslandsgeschäft inzwischen einen wertvollen Beitrag zur Bilanz des deutschen Mutterhauses. Die Schadenquote im Ausland lag 2013 bei 75 %.