Bewirtschaftung des Waldes empfohlen
Es gehe darum, die Vielfalt der Ökosystemleistungen des Waldes langfristig sicherzustellen. Dafür benötige man belastbare und anpassungsfähige Wälder, deren natürliche Entwicklung aber in vielen Fällen nicht mit der Geschwindigkeit des Klimawandels Schritt halten könne. Deshalb müsse der Prozess des Waldumbaus, wenigstens zum Teil, aktiv gesteuert und unterstützt werden.
Klöckner wertete die Empfehlungen als Bestätigung ihrer Waldpolitik und verwies unter anderem auf das mit insgesamt 1,5 Milliarden Euro ausgestattete Waldumbauprogramm und die Waldstrategie 2050. Es würden die richtigen Leitplanken gesetzt, um den Wald mit seinen vielfältigen Funktionen für die kommenden Generationen zu erhalten. Dazu gehöre auch, diejenigen langfristig zu unterstützen, die den Wald als maßgeblichen Klimaschützer erhielten, pflegten und bewirtschafteten.
- Nach Einschätzung der Familienbetriebe Land und Forst zeigt das Gutachten deutlich, dass eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder unabdingbar ist, um ihre Resilienz im Klimawandel zu erhöhen und sie auch zukünftig als Klimasenke zu erhalten. Außerdem sei es nicht nur gerecht, sondern auch dringend notwendig, dass aus den Mitteln des Energie- und Klimafonds, in den die CO2-Emittenten einzahlten, die Klimaschutzleistung des Waldes gestärkt und honoriert werde.
- Der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) befürwortet ebenfalls die Zielrichtung des Gutachtens. Grundsätzlich könne die Resilienz der Wälder nur durch eine aktive Waldbewirtschaftung verbessert werden, erklärte der Verband. Die nachhaltige Nutzung von Holzressourcen stelle einen Ersatz für nicht erneuerbare, kohlenstoffintensive Materialien dar. Zudem sei die aktive Bewirtschaftung und damit die Steuerung der Entwicklung klimastabiler Wälder eine Leistung, die von den Forstbetrieben für das Gemeinwohl zur Verfügung gestellt werde und eine wichtige Maßnahme für den Klimaschutz bilde.
- Die „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW)” nahm das Gutachten zum Anlass für einen Aufruf an die künftige Bundesregierung, der aktiven Waldbewirtschaftung „Vorfahrt zu geben”. Eine aktive Waldbewirtschaftung und eine klimaeffiziente regionale Holzverwendung seien die Schlüssel für eine erfolgreiche Waldpolitik in den nächsten Jahrzehnten.