Grüne Karriere
| 17. April 2019
Beruflicher Neustart
Von der Redaktion
Die Hauswirtschaft bietet eine Vielfalt an Tätigkeitsfeldern und den Teilnehmern interessante Perspektiven. Dieser Beitrag ist der Auftakt zu einer BBZ-Serie, in der Absolventinnen ihre Erfahrungen schildern.
Der Wunsch, durch das Erlernen von Fertigkeiten und das Aneignen von Wissen einen überaus vollen Arbeitstag möglichst ideal zu strukturieren und zu organisieren, führte Ingrid Frick 2013 in die Fachklasse Hauswirtschaft an der Landwirtschaftsschule in Stockach. Als Chemieingenieurin arbeitete sie in der Forschung und Entwicklung. Als die Firma geschlossen wurde, gab es wenige attraktive Stellen in der Region.
„Auf der Suche nach Alternativen entschlossen wir uns, auf dem elterlichen Hof meines Mannes eine Straußenfarm aufzubauen.” Es folgten ein Sachkundeseminar, ein Praktikum auf einer Straußenfarm, die Qualifizierung zur Fachkraft für Landwirtschaft und zur Fachkraft für Hauswirtschaft sowie die Ausbildung zur Hauswirtschafterin.
Die Fachschule hat Ingrid Frick gezielt für die Vermarktung genutzt und währenddessen zum Beispiel den Reinigungsplan für die Brutanlagen erstellt, Marketingideen ausgearbeitet, Kalkulationen durchgeführt und sich das Rüstzeug zur Planung und Durchführung von Events angeeignet.
Berufsinfos
Im „Lernort Bauernhof” gibt sie Besuchern Einblicke in ihre Arbeit.
„Die Schule hat sehr viel Spaß gemacht, die Themen waren vielseitig und
der Austausch untereinander immer sehr interessant und produktiv.”
Für
Ingrid Frick war es ein Stück Auszeit vom stressigen Arbeitsalltag –
und „man hat noch jede Menge dabei gelernt”, lautet ihr Resümee. „Ich
empfehle den Schulbesuch jedem, der seine Zukunft in haushaltsnahen
Dienstleistungen sieht, seinen eigenen Haushalt im Griff haben will und
Wissen über Haushaltsthemen erlangen möchte.”
Auskünfte über das Teilzeitangebot Hauswirtschaft an den Fachschulen für Landwirtschaft erteilen die Klassenlehrerinnen. Infos und Kontakte hier.
