Land und Leute | 14. Januar 2021

Passgenaue Angebote fürs Ehrenamt

Von der Redaktion
Der Bund Deutscher Landjugend (BDL) bietet ein breites Programm an, mit dem sich Landjugendliche für ehrenamtliche Aufgaben im Verein fit machen können.
Gemeinsam und mit Spaß lernen – das steht bei den Kursen des BDL an erster Stelle.
„Noten gibt es bei uns nicht. Mit der Landjugend lernen heißt vielmehr gemeinsam lernen, ohne Konkurrenz und Druck. Dafür haben wir in diesem Jahr mehr als 80 maßgeschneiderte Qualifizierungsangebote im Programm”, wirbt Sebastian Dückers, stellvertretender Vorsitzender des BDL, für die Teilnahme an den außerschulischen Fortbildungsmöglichkeiten für Jugendliche im ländlichen Raum. Unter den aktuellen Angeboten sind zum Beispiel Kurse vom Projektmanagement über Organisationsentwicklung und Zukunftsworkshops bis hin zu Kompetenztrainings in Böblingen, Bad Hersfeld, Grainau, Torfhaus oder Hohnstein. „Da ist garantiert für jede und jeden das Richtige dabei”, weiß der BDL-Vize aus dem Rheinland aus eigener Erfahrung. Die Kurse seien passgenau auf die Aufgaben von ehrenamtlich Tätigen abgestimmt und geben Hilfestellung beispielsweise bei der Organisation von Jugendveranstaltungen, in außerschulischer Jugendarbeit oder in Verwaltungsaufgaben.
Es muss Spaß machen
Im Ehrenamt gehe es vor allem darum, Spaß und Freude am Engagement zu haben. Mit den Angeboten beuge der BDL Misserfolgen vor und biete die Chance, Neues dazuzulernen. Ähnliche Angebote auf dem freien Markt seien eher nicht speziell für Landjugendliche gemacht. Im von der Pandemie überschatteten vergangenen Jahr mussten auch in der Landjugend anfangs einige Angebote ausfallen. Schnell wurden allerdings Konzepte für Online-Workshops und -Trainings entwickelt, ausprobiert und weiter verfeinert. „Wir können auch digital”, so Sebastian Dückers. Allerdings sei diese Umstellung eine große Kraftanstrengung für alle und könne weder den direkten Kontakt noch die prägenden Lernerlebnisse ersetzen.
„Unser Verband ist ehrenamtlich getragen. Wir legen fest, zu welchen Inhalten wir uns Qualifizierung wünschen. Und wir haben die Erfahrung, wie diese am besten vermittelt, um- und eingesetzt werden kann”, erklärt der BDL-Vize. In diesem Zusammenhang fordere der BDL  seit Langem, den Wert informeller Bildung stärker anzuerkennen: mit Freistellungen fürs Ehrenamt, Anerkennung erworbener Kompetenzen durch künftige Arbeitgeber sowie stärkerer Förderung bzw. dem Ausbau der digitalen Vernetzung, der Infrastruktur für den Austausch und der Realisierung von Qualifizierungsangeboten.
„Was wir in unserem Ehrenamt gelernt haben, begleitet uns unser ganzes Leben”, resümiert Dückers. Für ihn wie die rund 100.000 Aktiven, die er vertritt, steht fest: „Dieser Lernweg unterscheidet sich grundsätzlich von dem in der Schule. Unser Ehrenamt verändert uns nachhaltig und bereichert auch die Gesellschaft.”
Infos zu den aktuellen Kursangeboten  und Terminen gibt unter www.landjugend.de > Angebote > Qualifizierung > Qualifizierungsangebote.  Seine politischen Forderungen zum Wert und zur gesellschaftlichen Relevanz außerschulischer und informeller Bildung in der Jugendverbandsarbeit in ländlichen Regionen hat der BDL in seinem Grundsatzpapier „Qualifiziert fürs Leben!” zusammengetragen. Es ist als PDF unter www.landjugend.de > Positionen hinterlegt. Auf der BDL-Seite sind auch alle Projekte des BDL zu finden.