Für Roland Fraß vom Gemüseanbaubetrieb Querfeldein ist es ein Traumjob: Säen, pflanzen,
pflegen und am liebsten - ernten. Worauf es bei der Anzucht von Paprika ankommt, erklärt
er unseren Gartenfahrtteilnehmerinnen und -teilnehmern mit Witz und Engagement.
Gleich ein paar Kilometer weiter in Lichtenau-Ulm bot sich den
Gartenfahrtteilnehmerinnen und -teilnehmern mit dem Besuch des
Gemüseanbaubetriebs „Querfeldein” der Familien Fraß und Metzinger ein
regelrechtes Kontrastprogramm. Schon bei der Ankunft dufteten uns Berge
von Tomaten unterschiedlichster Sorten aus dem Eigenanbau des Betriebs
entgegen.
Mitinhaber Roland Fraß führte vor Ort durch die
Gewächshäuser, in denen Tomaten, Paprika, Peperoni, Schlangengurken,
Stangenbohnen, Auberginen sich an abertausend Schnüren Richtung Glasdach
streckten, und erklärte neben dem Konzept des Betriebes , worauf es
beim Anbau ankommt: „Wichtig ist, temperiertes Wasser zu gießen und
darauf zu achten, dass die Pflanzen genug Zeit haben, ein gutes
Wurzelwerk und ausreichende
Was gibt es bei sengender Hitze Schöneres, als unter einem schatten-spendenden Baum zu liegen und die feinen Rosendüfte zu genießen.
Blattmasse auszubilden. Erst dann kann sie
ihre Kraft effektiv in die Fruchtausbildung geben”, so seine Devise.
„Daher macht es Sinn, die ersten unteren Blüten z.B. bei Paprika zu
kappen.” Nach der Hitze im Gewächshaus gab es auf der Fahrt zum
Rosenneuheitengarten nach Baden-Baden eine erfrischende Abkühlung im
klimatisierten Bus, denn auch im südseitig ausgerichteten
Rosenneuheitengarten erwartete uns ein heißes Gartenziel, das wenig
Schatten und Kühle bietet. Dafür besticht der Neuheitengarten mit einer
Fülle verschiedenster Rosensorten und einem duftenden Blütenmeer.
Wer
eine neue Rose pflanzen möchte, ist hier goldrichtig, denn alljährlich
werden Rosenneuheiten vorgestellt und prämiert, d.h. die Rosen sind
angepflanzt und können in ihrem Korpus und in ihrem Blühbild
besichtigt, ihr Duft eingesogen werden. Die Weiterfahrt vom Beutig zum
letzten Reiseziel Niederschaeffolsheim im Elsass führte auf einer sehr
schmalen, kurvenreichen Straße direkt durch ein Villengebiet
Baden-Badens, mit zum Teil rechtwinklig abbiegenden Straßen. Just in
einer dieser engen Straßenecken blieb der Bus wegen eines Falschparkers
stecken. Doch für einen gartenfahrterprobten Busfahrer und praktisch
veranlagte Teilnehmer kein Problem.
Boden und Klima im Bereich um Niederschaeffolsheim sind eher
trocken, dementsprechend muss Manuelle Jenne an Trockenheit angepasste Pflanzen für ihren Garten auswählen. Auf einen Teich mag
sie dennoch nicht verzichten. Er ist der Mittelpunkt des Gartens und strahlt viel Ruhe aus.
Milimetergenau wurde der Bus ums Eck gelotst.Beschwingt ging es weiter zum Landgarten von Manuelle Jenne nach Niederschaeffolsheim ins nördliche Elsass. Ein Garten, wie man ihn sich im Sommer nur wünschen kann, charakterisiert durch schattenspendende Bäume und Gehölze, versteckte Sitzplätze und eine schier unerschöpfliche Palette an Grüntönen und Strukturen, ergänzt um einen kleinen Nutzgarten. Den Mittelpunkt des Gartens bildet ein sich direkt an die Holzterrasse und den Freisitz anschließender Gartenteich mit Goldfischen und dicken, ruhig auf- und abtauchenden Kois. Hier war gut sitzen, hier war bei Kaffee und Kuchen Zeit und Gelegenheit sich auszutauschen und den Tipps von Manuelle Jenne zu lauschen, denn so grün ihr Garten auch ist, es ist ein Garten, der in seiner Artenzusammensetzung an Trockenheit angepasst ist.