Land und Leute | 20. Mai 2021

Netzwerken bei der Landjugend

Von Silvia Kaiser
Seit Monaten sind persönliche Kontakte innerhalb der Landjugendgruppen sowie der Ortsgruppen untereinander kaum bis gar nicht möglich. Der Bund Badischer Landjugend (BBL) hat deshalb Gruppendates in digitaler Form veranstaltet.
Sieben Landjugendgruppen hatten sich auf die „Blind Dates” eingelassen, um andere Landjugendliche kennenzulernen.
„Wie können wir unseren Gruppen zeigen, wie groß unser Netzwerk in Südbaden ist?” und „Wie können sich Gruppen kennenlernen, die bisher noch nicht so viel in Kontakt getreten waren?” Die Antwort des BBL darauf lautet: mit „Blind Dates”.  Geplant waren diese ursprünglich in Präsenz, wegen Corona war das nun nicht möglich. Das Format sollte aber nicht aufgegeben werden. So entschied das  Ressort Vernetzung mit Chiara Hauser und Letizia Hauser von der Landjugendgruppe  Hausen vor Wald und BBL-Bildungsreferentin Silvia Kaiser,  zu einer Online-Variante zu wechseln. Insgesamt waren sieben Ortsgruppen aus Südbaden mit dabei, und es entstanden drei Abendtermine: Dabei trafen Freiamt auf Hondingen und Bettmaringen auf Hausen vor Wald, bei einem „Triple Date” kamen die Landjugendgruppen Gamshurst, Bräunlingen und Mönchweiler digital zusammen.
Überraschungspaket
Vorab hatte der BBL jedem Teilnehmenden ein kleines Überraschungspaket  mit Süßigkeiten, Knabbereien, einem Luftballon und einem roten Schaumstoffstück zugeschickt. Nach der Begrüßung und organisatorischen Hinweisen ging es direkt los mit einem Warm-up mit dem Titel „Alle, die ...”. Die Organisatorinnen und alle Teilnehmenden schalteten dazu ihre Kameras aus und machten nacheinander bestimmte Aussagen. Sofern diese auf jemanden zutrafen, schaltete der- oder diejenige die Kamera ein. So war es nicht anders zu erwarten, als dass bei  „Alle, die sich freuen, heute mal wieder andere Landjugendliche zu sehen” alle Kameras aufblinkten.
Außerdem konnten sich die Teilnehmenden  auch individuell in Kleingruppen – sogenannten Breakout-Rooms – näher kennenlernen. Im Plenum wurden Fragen an die Gruppen gestellt, zum Beispiel: „Warum habt ihr euch für die Gruppendates angemeldet?” Demnach war besonders in der Landjugend Gamshurst die „Sehnsucht nach anderen Landjugendgruppen” sehr groß.
Darüber hinaus wurden auch Visionen gesponnen, zum Beispiel bei der Frage: „Wo seht ihr euch in fünf Jahren?” Auch hier bestand Konsens: „Live und mit vielen aktiven Landjugendlichen.”  Nach dem regen Austausch und spaßigen Gesprächen startete noch ein „Luftballon-Aufblas-Wettbewerb”, und anschließend sollten alle  das rote Schaumstoffteil auf die Nase setzen. So entstanden lustige gemeinsame Fotos.
Die „Blind Dates” des BBL waren Teil des akuellen Jahresprojekts „Neustart Landjugendfeeling”. Die BBL-Vorsitzende Chiara Hauser war begeistert: „Schön, dass so viele dabei waren und sich ganz gespannt auf den Abend eingelassen haben. Sobald es möglich ist, wollen wir dieses Format für unsere Landjugendgruppen in Präsenz anbieten”, versicherte sie. Infos und Fotos unter www.laju-suedbaden.de.